30.04.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zur Begegnung TuS Herren 1 gegen GW Büdesheim 1 (Saisonfinale)
Verletzungs- und Abschlusspech: TuS Kirn geht gegen GW Büdesheim Luft und Personal aus
Auf der Zielgeraden sind den Handballern der TuS Kirn die Luft und das Personal ausgegangen. In der Vorwoche hatten sie deswegen beim TV Bodenheim verloren und ihre Spitzenposition in der Rheinhessenliga eingebüßt. In der Abschlusspartie gegen Grün-Weiß Büdesheim schlug das Verletzungspech erneut zu, und so kassierten die Kirner ihre fünfte Saisonniederlage, die am Ende mit 24:31 (15:16) recht deutlich ausfiel und den Bodenheimern den Titel bescherte.
Beim allerersten Angriff in der Kyrau-Halle zog sich Sebastian Rothenberger eine Platzwunde über dem Auge zu und musste zum Nähen ins Krankenhaus. Ein herber Schlag für die TuS. „Wir hatten im Training alles vorbereitet mit Sebastian, weil Marco Magro-Arzt nicht spielen konnte, und dann fällt Sebastian gleich aus. Wahnsinn“, haderte TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev. Magro-Arzt hatte sich in Bodenheim an der Wurfhand verletzt, nach dem Rothenberger-Ausfall sprang er zunächst in der Abwehr ein. „Der Daumen war die ganze Woche geschwollen, und ich kann nicht greifen“, berichtete das Rückraum-Ass. Als Dobardzijev in Manndeckung genommen wurde, brachte sich Magro-Arzt auch in der Offensive mit ein. Doch er war sichtlich gehandicapt, da er nur mit links spielen konnte.
Dobardzijev einen Bewacher auf die Füße zu stellen, war ein cleverer Schachzug der Büdesheimer gewesen, denn auf ihm lastete die Hauptangriffsarbeit in der ersten Hälfte, er erzielte zehn der 15 Kirner Treffer. „Die Manndeckung gegen mich hat uns wehgetan“, bestätigte der Spielertrainer und ergänzte: „Dazu kamen die Verletzungen und zwei, drei Spieler, die keinen so guten Tag hatten. Dann wird es richtig schwer.“ Zumal seiner Mannschaft das Glück nicht hold war. Etliche Male trafen die Kirner das Aluminium, verfehlten ihr Ziel um wenige Zentimeter oder blieben am gut aufgelegten Gäste-Keeper Johannes Kornejew hängen.
Bei den Büdesheimern dagegen lief es. Sie spielten ihre gefürchtete Tempo-Karte aus – mit Gegenstößen und ihren blitzschnellen Anwürfen, mit denen sie kurz vor der Pause erstmals die Führung eroberten und sich nach Wiederbeginn auf 19:15 und 21:17 absetzten. Angetrieben von ihrem begeisterten Fanblock spielten sie sich in einen Rausch und wehrten alle Versuche der TuS, die Partie wieder zu drehen, ab. Zwischen der 44. und 53. Minute waren die Gastgeber mehrmals auf einen Treffer dran, doch um zurückzuschlagen, fehlte ihnen die Power – und das Personal.
„Wir sind diese Saison super verschont geblieben von Verletzungen, bis vor drei Wochen. Jetzt kamen noch zwei Verletzte dazu. Es ist schade, dass die Saison so endet“, bedauerte Christoph Schumann. Der Routinier hatte sich im Duell mit der SG Bretzenheim verletzt und war beim Endspurt zum Zuschauen gezwungen. „Wir hätten ihm zum Abschied gerne einen Sieg geschenkt“, sagte TuS-Torhüter Mark Bertram. Beide werden künftig nicht mehr in der Rheinhessenliga auflaufen. Bertram konzentriert sich ganz auf die Schiedsrichterei. „Irgendwann ist man an einem Punkt, an dem beides nicht mehr vereinbar ist“, erklärte der Torhüter, der aber nicht ausschließt, im Notfall auszuhelfen. Schumann hat drei Spielzeiten lang das gelb-schwarze TuS-Trikot getragen, sich nun aber entschieden, mit dem Handball aufzuhören. „Ich habe in den vergangenen zwei Jahren viele Verletzungen mitgenommen und will auch meiner Familie gerecht werden“, sagte der von Dobardzijev als Allrounder geschätzte Spieler, der anfügte: „Es hat sehr viel Spaß gemacht in Kirn. Das ist eine tolle Truppe.“
Ähnlich fällt das Fazit seines Trainers aus: „Ich bin stolz darauf, was wir diese Saison geleistet haben. Dass wir Vizemeister werden, war nicht zu erwarten.“ Das letzte Heimspiel hat ihm aber auch gezeigt, dass für die Zukunft ein größerer Kader vonnöten ist, um Ausfälle besser auffangen zu können. Ob Dobardzijev in Kirn bleibt, steht indes noch nicht fest. „Das wird sich in den nächsten Wochen entscheiden“, sagte der TuS-Coach.
TuS Kirn: Bertram/Knezevic/Gugenheimer – Dobardzijev (13/6), Marquis (3), Hahn (2), Sehls (2), Magro-Arzt (2), Dörr (1), Magro (1), Rothenberger, Friedrich, Leonhard, Keer.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-verletzungs-und-abschlusspech-tus-kirn-geht-gegen-gw-buedesheim-luft-und-personal-aus-_arid,1806668.html
28.04.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zur Begegnung TuS Herren 1 gegen GW Büdesheim 1
Rheinhessenliga: TuS Kirn schaut nur auf sich
Eine winzige Chance haben die Handballer der TuS Kirn am letzten Spieltag noch, die Saison auf Platz eins der Rheinhessenliga abzuschließen und in die Aufstiegsspiele zur Oberliga einzuziehen. Dafür müssten die Kirner aber nicht nur ihr Heimspiel am heutigen Samstag, 20 Uhr, gegen GW Büdesheim gewinnen, sie bräuchten auch Schützenhilfe von der HSG Rhein-Nahe Bingen II, die am Sonntag den aktuellen Tabellenführer TV Bodenheim empfängt. „Wir konzentrieren uns auf uns“, sagt TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev. „Wir versuchen zu gewinnen, um die Saison mit einem Erfolg abzuschließen. Dann warten wir die Ergebnisse vom Sonntag ab.“
Dass die Ansetzung der entscheidenden Partien an zwei verschiedenen Tagen etwas unglücklich ist, räumt Dobardzijev ein, hält dem aber entgegen: „Jeder sollte für sich spielen.“ Einfach wird auch die Begegnung gegen die Büdesheimer nicht, obwohl die nur den drittletzten Platz belegen. „Sie haben uns schon im Hinspiel weh getan“, erinnert der Kirner Spielertrainer an das knappe Heim-39:38 gegen die Grün-Weißen. „Das ist eine junge, schnelle Mannschaft, gegen die wir im Hinspiel zu viele Tore kassiert haben.“ Gegenstöße sind eine Waffe der Büdesheimer. Doch sie beherrschen auch perfekt den schnellen Anwurf nach Gegentreffern. Sieben, acht Tore hatte die TuS auf diese Weise beim ersten Aufeinandertreffen hinnehmen müssen. „Das Laufen ist die Qualität der Büdesheimer“, sagt Dobardzijev. „Die müssen wir versuchen zu minimieren.“ Den Fans, die sein Team in Bodenheim so toll unterstützt haben, will der Spielertrainer mit einer starken Leistung zum Abschluss danken. ga
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-rheinhessenliga-tus-kirn-schaut-nur-auf-sich-_arid,1805881.html
24.04.2018 Pressebericht der Allgemeinen Zeitung (Mainz) zum Spiel TV Bodenheim gegen TuS Herren 1
TV Bodenheim steht nach dem Sieg über Kirn kurz vorm Titel in der Handball-Rheinhessenliga
Von Martin Gebhard
BODENHEIM - Die Halle war bis auf den letzten Platz besetzt – rund 400 Zuschauer sahen das ultimative Spitzenspiel zwischen dem TV Bodenheim und der TuS Kirn am Guckenberg. Keine Frage – so einen heißen Tanz auf einer Platte in der Handball-Rheinhessenliga vor so vielen emotionalen Fans hatte es ganz, ganz lange nicht mehr gegeben.
Guckenberg-Halle platzt aus allen Nähten
Aber es ging ja auch was. Um nichts Geringeres als um die Vorentscheidung oder gar Entscheidung zur Meisterschaft und der damit verbundenen Fahrkarte zu den drei Aufstiegsspielen zur Oberliga gegen die Vertreter aus der Pfalz, dem Rheinland und dem Saarland.
Nach 60 kampfbetonten, aber dennoch fairen Spielminuten, jubelten die Gastgeber über ihren 23:20 (11:11)-Sieg. Die Gäste, mit zwei Punkten Rückstand auf die Bodenheimer auf Rang zwei zurückgefallen, waren am Boden zerstört und auch mit ihrer Kraft am Ende. Ihr Publikum, das fast die Hälfte der Zuschauer ausmachte, aber mit den unzähligen Fanklappern und der ganzen Emotionalität wesentlich lauter als die heimischen Fans gewesen war, feierte die Mannschaft nach dem Schlusspfiff dennoch mit starkem Beifall sehr lange.
Der Jubel bei Spielern, Verantwortlichen und Fans der Bodenheimer kannte hingegen keine Grenzen. Denn im abschließenden Saisonspiel bei der HSG Rhein-Nahe Bingen II reicht der Mannschaft des scheidenden Trainers Jürgen Kleinjung schon ein Unentschieden zum Titel.
Diese Ausgangsposition mussten sich die Hausherren, die wie ihre Gäste fast während der gesamten Partie ausschließlich die sicherere 6:0-Abwehr in ihrer defensiven Variante bevorzugt hatten, überaus hart erkämpfen. Die Platzherren lagen 0:2 (2.) – und noch viel heikler – 13:16 (39.) zurück, hatten aber beim 18:17 die Partie gedreht (46.) und kassierten beim 18:18 (48.) letztmalig den Ausgleich. Am Schluss hatten sie spürbar den längeren Atem.
„Wir waren mit der Kraft am Ende“, räumte Dejan Dobardzijev, der Spielertrainer der Gäste, dessen Trikot schon nach wenigen Minuten den „Textiltest“ nicht bestanden hatte, ein. „Es reichte nur für 45 Minuten. Außerdem hat sich noch Marco Magro-Arzt in den letzten Minuten verletzt“, sagte der Ex-Profi zu seinem wichtigsten Torschützen.
Sein Gegenüber Jürgen Kleinjung resümierte: „Wir haben uns durch die Rückstände nicht beirren lassen, weiter gekämpft und Tempo gemacht. Ich bin super zufrieden.“
TuS Kirn: Knezevic, Bertram – Rothenberger, Lebershausen, Hahn, Magro-Arzt (7), Dörr, Wehner, Dobardzijev (3/1), Leonhard, Sehls (5/1), Friedrich (2), Marquis (3).
Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/lokalsport/handball/mainz/tv-bodenheim-steht-nach-dem-sieg-ueber-kirn-kurz-vorm-titel-in-der-handball-rheinhessenliga_18700924.htm
23.04.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TV Bodenheim gegen TuS Herren 1
Niederlage im Topspiel: War es das mit dem Titel für die TuS Kirn?
Ist der Traum nun vorbei? Die Rheinhessenliga-Handballer der TuS Kirn haben vor dem letzten Spieltag in jedem Fall ihre Favoritenrolle auf den Titel verspielt, ihnen bleibt im Kampf um den Gewinn der Meisterschaft nur noch eine Außenseiterchance. Die TuS unterlag gestern Abend beim bisherigen Tabellenzweiten, dem TV Bodenheim, mit 20:23 (11:11). Die Bodenheimer stehen nun auf dem ersten Platz, die Kirner auf dem zweiten. Die TuS muss hoffen, dass der TV am letzten Spieltag patzt. Nur dann können die Handballer von Trainer Dejan Dobardzijev erneut auf den Thron springen
Es war eine knappe Angelegenheit. Eine, die erst in den letzten Minuten entschieden wurde. Die Kirner hatten großen Einsatz an den Tag gelegt, sie waren kämpferisch an ihre Grenze gegangen. In den abschließenden Momenten allerdings fehlten ein paar Prozent, um zu verhindern, dass sich die Gastgeber absetzen.
Dem TV half, dass sich Marco Magro-Arzt ab der 51. Minute eine dreiminütige Auszeit nehmen musste, um seinen Wurfarm zu schonen. In dieser kurzen Phase setzten sich die Bodenheimer letztlich spielentscheidend ab und stellten auf 22:19 (58.). Die Kirner hätten in dieser Phase besser dagegenhalten müssen, um im Spiel zu bleiben, doch das war kurz vor Schluss nicht mehr möglich.
Insgesamt hatte die TuS über weite Teile des Spiels davon profitiert, in Nikola Knezevic den überragenden Torhüter der Liga im Kasten stehen zu haben. In einigen Situationen hielt der Schlussmann sein Team im Spiel. Auch deswegen lagen die Gäste oft in Führung, in der 39. Minute nach einem Treffer von Julian Sehls sogar mit 16:13. Dobardzijev hatte in dieser Phase zudem noch einen Siebenmeter vergeben. Dennoch entstand nicht das Gefühl, als könnten sich die Kirner absetzen. Mitte des zweiten Durchgangs machten die Bodenheimer aus dem Rückstand eine 18:17-Führung (46.).
Offensiv war Magro-Arzt das belebende Element im TuS-Spiel. Es beeindruckte, wie sich der Kirner gegen die Bodenheimer durchsetzte, diesen mit körperlicher Überlegenheit die Grenzen aufzeigte, ohne dabei unfair zu Werke zu gehen. Freilich gelang ihm das zu Beginn der Partie besser als gegen Ende des Spiels.
Lange Zeit waren die Kirner auch von einer beeindruckenden Kulisse getragen worden. 400 Zuschauer weilten beim Spitzenspiel, darunter immerhin 150 TuS-Fans. Unter anderem feuerten die Spielerinnen der TuS, die zuvor aktiv gewesen waren, ihre männlichen Kollegen an. Doch auch das half gegen Ende der Partie nichts mehr.
Nach dem Schlusspfiff reagierten die Kirner gefasst auf das wahrscheinliche Aus im Kampf um den Titel. Auch die Hoffnungen auf den Sprung in die Oberliga haben sich zerschlagen, sollten die Bodenheimer kommende Woche nicht patzen, denn nur der Meister darf an einer Aufstiegsrunde teilnehmen. Für Dobardzijev war das alles allerdings kein Grund, Trübsal zu blasen. „Ich bin erst mal stolz auf meine Mannschaft und auch auf das Spiel. Das war eine oberligareife Partie.“
TuS Kirn: Knezevic/Bertram – Magro-Arzt (7), Sehls (5/1), Dobardzijev (3/1), Marquis (3), Friedrich (2), Rothenberger, Lebershausen, Hahn, Dörr, Wehner, Leonhard
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-niederlage-im-topspiel-war-es-das-mit-dem-titel-fuer-die-tus-kirn-_arid,1802967.html
21.04.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zur Begegnung TV Bodenheim gegen TuS Herren 1
Rheinhessenliga: Kirner wollen Spaß im Spitzenspiel
Am vorletzten Spieltag steigt in der Handball-Rheinhessenliga das absolute Spitzenspiel. Tabellenführer TuS Kirn tritt am Sonntag, 18 Uhr, beim TV Bodenheim an, der punktgleich mit seinen Gästen Zweiter ist.
Der 38:31-Hinspielsieg bringt den Kirnern entscheidende Vorteile. Gewinnt die TuS in Bodenheim, steht sie aufgrund des direkten Vergleichs vorzeitig als Meister fest. Endet die Partie unentschieden, haben die Kirner den Titelgewinn noch immer in eigener Hand. Mit einem Heimsieg am darauffolgenden Samstag über GW Büdesheim blieben die Kirner ohne Wenn und Aber auf dem ersten Platz. Selbst bei einer Niederlage, so sie nicht mit mehr als sieben Toren Unterschied ausfällt, wäre noch nichts verloren. Allerdings benötigten die Kirner dann Schützenhilfe. Sie müssten hoffen, dass die Bodenheimer zum Abschluss bei der HSG Rhein-Nahe Bingen II verlieren. Dann wäre die TuS mit einem Sieg über die Büdesheimer wieder obenauf.
Die Kirner können sich alle Spekulationen sparen, wenn sie am Sonntag ihre Chance ergreifen. In diesem einen Spiel kann die Entscheidung fallen. Doch Druck möchte Dejan Dobardzijev auf keinen Fall aufbauen. „Wir wollen das locker und mit Spaß angehen“, sagt der TuS-Spielertrainer. „Wenn die Bodenheimer am Ende besser sind, werden wir ihnen die Hand geben und gratulieren. Auch wenn es nicht für Platz eins reicht, bin ich mit der Saison zufrieden.“
Doch so kurz vor dem Ziel noch zu stolpern, wäre trotz aller Beteuerungen des Spielertrainers für die Kirner eine herbe Enttäuschung. Dobardzijev geht auch keineswegs pessimistisch und verzagt in die Begegnung, will aber auch keine zu großen Erwartungen wecken. „Auswärts ist es immer schwieriger zu gewinnen, zumal Bodenheim eine gute Mannschaft ist“, sagt der Spielertrainer. „Wenn wir aber unsere Leistung von der vergangenen Woche wieder abrufen, glaube ich, ist das okay.“
Beide Mannschaften sind sich relativ ähnlich. Die Gastgeber verfügen über drei wurfgewaltige Rückraumspieler, doch die haben die Kirner auch aufzuweisen. Hinter den Abwehrreihen steht jeweils ein guter Torwart. „Entscheidend wird sein, möglichst wenig Fehler zu machen“, sagt Dobardzijev. „Wir brauchen nicht nervös zu werden.“ In seiner so entscheidenden Begegnung ist die Mannschaft im Vorteil, die einen kühlen Kopf bewahrt und ihre Nerven im Griff hat. Eine Waffe der Gastgeber ist auch ihr Gegenstoß. Doch obwohl den Kirnern der Ruf anhängt, sie würde etwas langsamer spielen, beherrschen auch sie dieses Mittel. „In der vergangenen Woche haben auch wir sieben, acht Tore aus Gegenstößen erzielt“, betont der Kirner Spielertrainer.
Wichtig wird sein, die Konzentration trotz der zu erwartenden Lärmkulisse von der ersten bis zur letzten Sekunde hochzuhalten. „Wie in jeder Partie werden wir uns auf unser Spiel fokussieren“, sagt Dobardzijev. Er kann auf den gleichen Kader zurückgreifen, mit dem die Kirner am Samstag im Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm 31:21 gewonnen haben. ga
Meister muss in die Aufstiegsrunde
Sollten die TuS Kirn oder der TV Bodenheim am Sonntag bereits die Meisterschaft perfekt machen, steigen sie nicht direkt in die Oberliga auf. Seit drei Jahren gibt es eine Aufstiegsrunde mit den vier Meistern der Verbände, die die RPS-Liga speisen. Aus vier mach zwei – die beiden besten Teams der einfachen Runde mit drei Partien pro Team dürfen hoch.
Kontrahenten des Rheinhessen-Meisters sind vermutlich die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch (Rheinland), HWE Homburg (Saarland) und die SG Eckbachtal, die bereits als Pfalz-Meister feststeht. Nach einem jährlich wechselnden Schlüssel werden die Heimspiele verteilt – in diesem Jahr zum Nachteil der Rheinhessen. Die TuS oder der TVB hätten lediglich ein Spiel vor eigenem Publikum – am Vatertag (10. Mai). Die Auswärtstermine sind der 5. und 12. Mai. olp
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-rheimhessenliga-kirner-wollen-spass-im-spitzenspiel-_arid,1802303.html
21.04.2018 Vorbericht der AZ Mainz zur Begegnung TV Bodenheim gegen TuS Herren 1
TV Bodenheim bittet den TuS Kirn zum heißen Tanz um die Meisterschaft
BODENHEIM - (rh). Am Sonntag soll das Thermometer in Rheinhessen noch einmal deutlich über die 25-Grad-Marke klettern. Mögliche Wärmegewitter sollten dann auch noch für ordentlich feuchte Luft sorgen – vor allem in einer Sporthalle, in der schon den ganzen Tag Handball-Spiele stattgefunden haben. „Und das ist gut für uns“, freut sich Jürgen Kleinjung, der Trainer des Rheinhessenligisten TV Bodenheim trotz und vor allem wegen der widrigen äußeren Umstände auf das ultimative Spitzenspiel gegen den TV Kirn (18 Uhr, Guckenberg-Halle).
TVB hilft nur ein Sieg weiter
Die Ausgangslage vor dem Duell der beiden punktgleichen Topteams am vorletzten Spieltag ist klar. Gewinnt Kirn, ist die Titelentscheidung gefallen, weil die TuS bereits das Hinrundenspiel 38:31 für sich entschieden hat – und Bodenheim dann nur noch am finalen Spieltag die Kirner ein- aber nicht mehr überholen kann. Siegt der TV, dann sollte die Meisterschaft zugunsten der Bodenheimer gefallen sein, weil sich diese dann am letzten Spieltag beim Rangsiebten HSG Rhein-Nahe Bingen II nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Ein Remis würde indes wiederum Kirn helfen. Dass der routinierte Spitzenreiter beim Saison-Halali in eigener Halle gegen den Zehnten aus Büdesheim stolpert, ist eher unwahrscheinlich. „Wir wissen, dass wir gewinnen müssen“, gibt es für TVB-Coach Kleinjung auch gar kein Vertun. Für den scheidenden Trainer wäre das Erreichen der Aufstiegsspiele das i-Tüpfelchen seines Wirkens bei den Albansstädtern. „Wir waren letzte Saison ja schon Zweiter. Jetzt wollen wir den Titel“, gibt der 61-Jährige die Parole aus.
Was für sein Team spricht? „Wir haben alle Spieler an Bord, sind topfit und werden 60 Minuten Tempo gehen.“ Und was spricht für den Gegner? „Der ist im Kopf schon besser. Eine abgezockte Truppe, die ihren Stiefel auf hohem Niveau runterspielt.“ Torjäger Marco Magro-Arzt sei zudem der wohl herausragende Spieler in der Rheinhessenliga, Ex-Profi Dejan Dobardzijev der Dreh- und Angelpunkt des Kirner Spiels. Aber: „Wir sind gerüstet und wissen, was wir im Hinrundenspiel falsch gemacht haben. Vor eigenem Publikum sollten wir nicht wieder in solche Hektik verfallen“, hofft Kleinjung auf ein Spiel seiner Mannschaft mit ganz viel Tempo – aber auch mit kühlem Kopf. Denn dann sollte der jugendliche Elan des TVB in einer richtig mollig warmen Halle durchaus zum Zünglein an der Waage werden.
Quelle: http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/lokalsport/handball/mainz/tv-bodenheim-bittet-den-tv-kirn-zum-heissen-tanz-um-die-meisterschaft_18692801.htm
16.04.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zur Begegnung TuS Herren 1 gegen TV Nieder-Olm am Samstag
Dobardzijev und seine Glückssocken: Kirner gewinnen Generalprobe für das Topspiel
Mit Entschlossenheit ziehen die Handballer der TuS Kirn regelmäßig zum Tor. Ebenso entschlossen gehen sie ihrem Ziel entgegen: der Meisterschaft in der Rheinhessenliga. Durch ihren 31:21 (13:10)-Sieg über den TV Nieder-Olm sind sie dem Titelgewinn einen großen Schritt nähergekommen. Legt der Primus nächsten Sonntag im Spitzenspiel gegen den TV Bodenheim nach, kann er vorzeitig die Korken knallen lassen.
Im Duell mit den Nieder-Olmern (4.), in deren Diensten der Ex-Kirner Florian Deyer steht, bewiesen die TuS-Akteure, dass sie sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen. In Marko Cosic, der zurück nach Kroatien ist, und dem verletzten Christoph Schumann fehlten zwei Leistungsträger, doch die Kirner kompensierten die Ausfälle ausgezeichnet. Zur Stabilisierung der Defensive war Sebastian Rothenberger ins Team gekommen, und am Kreis wirbelte in Nicolas Friedrich ein A-Jugendlicher, der seit Januar bei den Männern trainiert. Für beide hatte Spielertrainer Dejan Dobardzijev lobende Worte parat: „Sebastian war super stark in der Abwehr. Auch mit Nicolas hat das super geklappt.“ Umso mehr hofft Dobardzijev, dass Rothenberger trotz einer anstehenden Klausur auch am Sonntag in Bodenheim dabei sein kann.
Personell hatte der TuS-Coach mehr Spielraum als in der Vorwoche, und das machte sich beim vorletzten Heimspiel in der Kyrau-Halle bemerkbar. Von Beginn an ließen die Kirner keinen Zweifel aufkommen, wohin die Reise gehen soll. Schnell zogen sie auf 4:0 und 5:1 davon, ehe die Gäste sich herankämpften. Vor allem TV-Torjäger Zeljko Martinovic kam immer wieder zum Abschluss, steuerte sechs Treffer bei zum 8:9 (17.), scheiterte aber bei zwei Strafwürfen an TuS-Keeper Nikola Knezevic, der insgesamt drei Siebenmeter vereitelte. In Minute 26 verkürzten die Gäste noch einmal auf einen Treffer (10:11), doch die Kirner verriegelten fortan den Weg zum Tor und legten bis zur Pause selbst zwei Treffer nach. In der zweiten Hälfte marschierten sie weiter davon. Ihr 7:0-Lauf bescherte ihnen einen beruhigenden 17:10-Vorsprung. Die TuS hielt Tempo und Intensität hoch, brachte auch in den letzten sechs Minuten den Ball im Tor unter, als die Nieder-Olmer ab der Mittellinie mit einer Mann-Mann-Deckung agierten.
„Wir haben Charakter gezeigt. Vergangene Woche in Bretzenheim waren wir nicht gut. Nun waren wir tausend Mal besser“, freute sich Dobardzijev, der in einem zerrissenen Trikot aufgelaufen war. „Da war ein Gegner zu stark“, erzählte der Spielertrainer schmunzelnd und zeigte dann auf seine weißen Sportsocken, die er trotz eines Lochs im Schaft die ganze Saison über trägt. Sie bringen Glück – und das kann auf dem Weg zur Meisterschaft nicht schaden.
TuS Kirn: Knezevic/Bertram – Magro-Arzt (10/3), Marquis (6), Dobardzijev (4), Leonhard (3), Friedrich (3), Dörr (2/1), Sehls (2), Rothenberger (1), Hahn
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-dobardzijev-und-seine-glueckssocken-kirner-gewinnen-generalprobe-fuer-das-topspiel-_arid,1799630.html
14.04.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zur Begegnung TuS Herren 1 gegen TV Nieder-Olm
Rheinhessenliga: Mit Selbstvertrauen und Moral
Den Handballern der TuS Kirn droht auf den letzten Metern vor dem Ziel der Sprit auszugehen. Die Kirner stehen an der Tabellenspitze der Rheinhessenliga, müssen aber noch drei schwere Spiele bestreiten. So erwartet die TuS am heutigen Samstag, 20 Uhr, den Tabellenvierten TV Nieder-Olm.
Für den Schlussspurt fallen in Marko Cosic und Christoph Schumann Leistungsträger aus. „Das sind zwei wichtige Bausteine unserer Mannschaft“, sagt TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev. „Das ist schade.“ Cosic ist in seine kroatische Heimat zurückgekehrt, weil seine Frau ihr Kind dort zur Welt bringen will. Wann der Kreisläufer zurückkehrt, ist völlig offen. Für Cosic sprang zuletzt Nachwuchsspieler Nicolas Friedrich ein, der seine Sache auch gut machte. Schumann hat sich in der Partie bei der SG Bretzenheim verletzt. Der Allrounder will sich am Saisonende sowieso zurückziehen, da er Sport, Beruf und Familie nicht mehr unter einen Hut bringt. Gut möglich, dass er in Mainz-Bretzenheim sein letztes Spiel für die Kirner absolviert hat. Dobardzijev bemüht sich, Bastian Rothenberger zu aktivieren. Doch der schreibt am Montag eine wichtige Klausur. Ob er zur Verfügung steht, ist noch offen.
Doch jammern will der Kirner Trainer nicht. „Wir müssen nach vorne schauen“, sagt Dobardzijev. „So etwas trifft auch andere Mannschaften.“ Er schiebt die Niederlage in Bretzenheim auch nicht nur auf die Ausfälle. „Die vierwöchige Pause, die wir davor hatten, hat uns aus dem Rhythmus gebracht“, sagt der Spielertrainer. „Gegen Nieder-Olm müssen wir uns besser präsentieren, besser spielen und stärker konzentrieren.“
Dobardzijev appelliert an das Selbstvertrauen und die Moral seiner Mannschaft. „Wir haben die gesamte Saison gut gekämpft“, sagt der Spielertrainer. „Das müssen wir auch in den letzten drei Spielen machen, den Kopf hoch nehmen und die Brust rausstrecken.“ Die Nieder-Olmer sind für ihn eine super Mannschaft mit einem guten Torwart. Besonders zu beachten bei den Gästen ist Dobardzijevs serbischer Landsmann, Topscorer Zeljko Martinovic. „Wenn wir den stoppen, gewinnen wir“, prophezeit der Kirner Spielertrainer. ga
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09.04.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Auswärtsspiel SG Bretzenheim gegen TuS Kirn Herren 1
Schumanns Ausfall bringt Spitzenreiter TuS Kirn aus dem Tritt
Monatelang eilte der Kirner Express von Erfolg zu Erfolg, doch zuletzt geriet der Siegeszug etwas ins Stocken. Anfang Februar verloren die TuS-Handballer in Osthofen, einen Monat später mussten sie sich gegen die Budenheimer Zweite mit einem Remis begnügen, und nun gab es nach vierwöchiger Spielpause den nächsten Rückschlag. Bei der SG Bretzenheim, dem Rheinhessenliga-Achten, kassierte der Spitzenreiter seine zweite Niederlage im Jahr 2018, verlor mit 25:29 (15:15). „Es hat nix geklappt“, haderte TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev und fügte an: „Bei Bodenheim aber auch nicht.“ Der TV Bodenheim, der einzige verbliebene Konkurrent im Titelrennen, ging beim 28:30 in Budenheim leer aus, sodass sich an der Ausgangslage nichts geändert hat.
Fast nichts. ließe sich anfügen. Denn die Personalsituation der Kirner bleibt angespannt, hat sich sogar verschärft, da Marko Cosic nicht mehr zur Verfügung steht. „Seine Frau ist schwanger und will das Kind in der Heimat bekommen, deshalb sind sie nach Kroatien zurückgegangen“, berichtete Dobardzijev. Der Weggang des erfahrenen Kreisläufers ist ein herber Verlust. Doch während der Partie gab es den nächsten Ausfall zu beklagen: Bei einem Zweikampf zog sich Christoph Schumann eine Knieverletzung zu (23.), war fortan zum Zuschauen gezwungen und bekam auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. „Wir müssen hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist. Christoph ist unser Universalspieler, er kann im Rückraum, am Kreis und außen spielen“, verdeutlichte Dobardzijev, der nach Schumanns Ausfall zum Improvisieren gezwungen war.
Bis dato hatten die Kirner die Partie im Griff gehabt und mehrmals mit zwei, drei Toren geführt. In der 29. Minute legten die Bretzenheimer erstmals vor (14:13) und bauten ihren Vorsprung nach dem Seitenwechsel bis auf fünf Treffer aus (23:18/43.). Die Gäste agierten nicht mehr so konzentriert, leisteten sich mehr Fehler als zuvor. Mit der Umstellung auf eine offensivere Abwehr wirkte Dobardzijev dem Höhenflug der SG entgegen. Seine Mannen kämpften und arbeiteten sich auf 24:25 (51.) heran, hatten in der entscheidenden Phase aber etwas Pech im Abschluss. „Wir haben drei-, viermal nur den Pfosten getroffen“, bedauerte der TuS-Coach und ergänzte: „Man hat auch gemerkt, dass die Mannschaft müde war.“ Er selbst, Marco Magro-Arzt sowie Julian Sehls hatten 60 Minuten lang ohne Pause durchspielen müssen.
Durchhalten heißt auch die Parole für den Endspurt um die Meisterschaft. „Wir haben nach dem Spiel gesagt, Jungs, wir gehen weiter, egal, wer da ist“, berichtete Dobardzijev, der sich kämpferisch gibt: „Es wird schwierig, aber wir wollen nicht aufgeben. Wir haben die ganze Saison gekämpft.“ tip
TuS Kirn: Knezevic/Gugenheimer – Magro-Arzt (10/4), Dobardzijev (5/2), Sehls (3), Leonhard (2), Friedrich (2), Marquis (2), Schumann (1), Dörr, Magro.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-schumanns-ausfall-bringt-spitzenreiter-tus-kirn-aus-dem-tritt-_arid,1796121.html
07.04.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum heutigen Auswärtsspiel TuS Kirn Herren 1 gegen SG Bretzenheim
Rheinhessenliga: TuS Kirn will Gegner nicht unterschätzen
Der große Showdown rückt näher. In zwei Wochen treten die Handballer der TuS Kirn beim TV Bodenheim zum Endspiel um die Meisterschaft in der Rheinhessenliga an. Beide Mannschaften haben derzeit sieben Minuspunkte, die Bodenheimer liegen noch eine Partie in Rückstand. Bis dahin müssen die Kirner aber noch zwei Begegnungen bestreiten. So sind sie am heutigen Samstag, 18 Uhr, bei der SG Bretzenheim zu Gast.
„Auch das ist ein großes Spiel“, sagt Dejan Dobardzijev. „Wenn wir verlieren, ist das auch eine Entscheidung.“ Um die Spannung hoch zu halten, muss der TuS-Spielertrainer das wohl sagen. Doch rein faktisch stimmt es nicht. Selbst wenn die Kirner verlieren, hätten sie mit einem Sieg in Bodenheim wieder die Nase vorn, weil sie den direkten Vergleich mit dem Konkurrenten gewonnen hätten. Doch es ist schon ein Vorteil, mit der bestmöglichen Ausgangsposition ins Finale zu gehen. Denn dann würde auch ein Unentschieden zum Titelgewinn reichen.
„Für mich ist jedes Spiel wichtig“, sagt Dobardzijev. „Alle Mannschaften können kämpfen.“ Nach vierwöchiger Pause müssen die Kirner auch erst wieder ihren Rhythmus finden. „Es wird eine interessante, offene Partie“, sagt der TuS-Spielertrainer. „Wir haben die etwas bessere Mannschaft. Das müssen wir auf dem Feld zeigen, dann werden wir auch gewinnen.“ Die Gäste wollen den Gegner nicht unterschätzen und von Beginn an konzentriert zu Werke gehen.
Die Osterunterbrechung hat den Kirnern gutgetan. Sie konnten regenerieren und Verletzungen auskurieren. Lediglich hinter dem Einsatz von Christoph Schumann, der das Training krankheitsbedingt ausfallen lassen musste, steht noch ein Fragezeichen. „Ich hoffe, dass er spielen kann“, sagt Dobardzijev. Er fordert von seinem Team, es solle von Beginn an zeigen, dass es als Sieger vom Platz gehen will. ga
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12.03.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Heimspiel TuS Kirn Herren 1 gegen HC Gonsenheim (10.03.18)
Doppelte Manndeckung hält Spitzenreiter nicht auf: TuS Kirn schlägt HC Gonsenheim
Dejan Dobardzijev wird nicht müde zu betonen, dass es in der Handball-Rheinhessenliga keine einfachen Gegner gibt. Ein aktuelles Beispiel: Die SG Saulheim II als Vorletzter bezwang den bis dato drittplatzierten TV Nieder-Olm mit 24:22. „Das ist eine Überraschung“, sagte der Spielertrainer der TuS Kirn. Auch seine Mannschaft hatte es mit einem ernst zu nehmenden Gegner zu tun, sodass das Heimspiel gegen den HC Gonsenheim, den Achten des Klassements, kein Selbstläufer wurde. Am Ende behielt der Spitzenreiter mit 31:29 (17:13) die Oberhand.
Die Gastgeber hatten gut angefangen, ließen sich auch nicht davon beeindrucken, dass die Gonsenheimer Dobardzijev und Marco Magro-Arzt über die gesamte Spielzeit in Manndeckung nahmen. Nach acht Minuten führte die TuS mit 4:1, bereits zwei Minuten später stand es 7:2. Dass ein Fünf-Tore-Vorsprung kein Ruhekissen ist, bekamen die Kirner nach dem 10:5 zu spüren, als die läuferisch starken Gonsenheimer auf 10:12 (20.) verkürzten. „Ich habe die ersten 20 Minuten abgewartet, um zu sehen, wie sich das Spiel entwickelt. Insgesamt haben wir das in der ersten Hälfte gut gemacht“, urteilte Dobardzijev. Die Abwehr leistete einmal mehr gute Arbeit, dahinter war Nikola Knezevic ein sicherer Rückhalt. Auch nach dem Seitenwechsel hatte sein Team den Gegner im Griff, hielt den Vorsprung konstant bei vier, fünf Toren.
Doch in den letzten 20 Minuten wurde es spannend, denn die Gäste pirschten sich heran. Nach 48:10 Minuten hatten sie bis auf einen Treffer verkürzt (23:24) und blieben der TuS im Nacken. „In der zweiten Hälfte war unser Angriff nicht mehr so gut, da haben wir ein paar Fehler gemacht. Wir waren nicht mehr so beweglich, ein bisschen passiv“, sagte der TuS-Spielertrainer. Er ergänzte: „Wir haben gegen die offensive Abwehr ein paar gute Lösungen gefunden, gegen Ende galt das vor allem für Marko Cosic. Aber wir müssen in Zukunft noch besser gegen eine solche Abwehr arbeiten.“
Zu Beginn der 58. Minute stellte Johannes Platten, mit acht Toren der treffsicherste Gonsenheimer, auf 28:29, doch die Gastgeber bewiesen Nervenstärke und zogen trotz Unterzahl auf 31:28 davon. Damit war Saisonsieg Nummer 15 eingetütet. tip
TuS Kirn: Knezevic/Gugenheimer – Cosic (8), Sehls (5/2), Schumann (4), Dobardzijev (4/3), Marquis (3), Leonhard (3), Magro-Arzt (3), Hahn (1), Römer, Dörr, Keer, Friedrich.
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10.03.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Heimspiel der TuS Herren 1 gegen den HC Gonsenheim
Rheinhessenliga: Punkt für Moral soll Kirnern Anschub geben
Die Wogen scheinen wieder einigermaßen geglättet, und mit ein paar Tagen Abstand möchte Trainer Dejan Dobardzijev dann doch ein paar Worte verlieren über das nervenaufreibende 26:26-Unentschieden seiner TuS Kirn in der Handball-Rheinhessenliga am vergangenen Samstag gegen SF Budenheim II.
Neun Zeitstrafen hatten sich die Kirner in dieser Partie eingehandelt und waren froh, trotz einer hohen Führung im ersten Durchgang am Ende zumindest noch einen Zähler eingefahren zu haben. „400 Zuschauer waren in der Halle und haben alle gesehen, dass die Strafen überzogen waren. Sie haben uns aber leider aus dem System geworfen. Wir wollen immer nach vorne spielen, aber das ging unter diesen Umständen nicht mehr“, sagt Dobardzijev nun zu dem Spiel. Kurz nach der Partie hatte er sich noch nicht äußern wollen. Dobardzijev: „Das hatte der Verein so festgelegt. Das war aber auch in Ordnung so. Ich bin ein sehr emotionaler Typ und wollte auch nichts Falsches sagen.“ Letztlich stimmt Dobardzijev sogar positive Töne an: „So ein Punkt kann viel wert sein für die Moral der Mannschaft.“ Der Trainer hofft nun, dass seine Handballer die richtigen Schlüsse gezogen haben und am Samstag um 20 Uhr vor eigenem Anhang gegen den HC Gonsenheim wieder den Weg auf die Siegerstraße einschlagen.
Die Rheinhessenliga hat sich mittlerweile in zwei Gruppen aufgeteilt. Oben stehen sechs Teams recht dicht beieinander, über die Dobardzijev voller Hochachtung sagt: „Jede Mannschaft hätte das Zeug dazu, auf dem ersten Platz zu stehen.“ Der Kirner Trainer freut sich natürlich darüber, dass es seine TuS ist, die das Klassement anführt, mit 27:7 Zählern und fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten TV Nieder-Olm II. In der zweiten Gruppe, den Teams von Platz sieben an abwärts, belegt der HC Gonsenheim den achten Rang. Dobardzijev liegt es jedoch fern, den Kontrahenten zu unterschätzen. „Auch in der zweiten Gruppe der Liga wird guter Handball gespielt. Gonsenheim war in der vergangenen Saison Vierter. Das ist eine superschnelle Mannschaft. Da müssen wir aufpassen. Ich hoffe, dass die Halle wieder so voll sein wird wie in den vergangenen Wochen.“ Die Kirner gehen komplett ins Spitzenspiel, sie haben keinerlei Ausfälle zu beklagen.
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05.03.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen SF Budenheim 2 (Samstag, 03.03.18)
Neun Zeitstrafen bringen Kirner aus Tritt
Mit einem Kraftakt rettete Marco Magro-Arzt den Kirner Handballern einen Punkt im Rheinhessenliga-Heimspiel gegen die SF Budenheim II. Er wollte sich nicht mit einer Niederlage abfinden, stürmte entschlossen nach vorne und zimmerte den Ball zwei Sekunden vor Schluss zum 26:26 (15:13) in die Maschen. Die TuS-Anhänger feierten ihr Team, doch die Spieler waren vor allem eines – enttäuscht.
Schließlich hatten sie lange geführt, in der ersten Hälfte sogar deutlich. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 11:5. Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt darauf hin, dass sich ein Handball-Krimi abspielen sollte. Zwar büßten die Gastgeber etwas ihre Souveränität ein und trafen zwischen der 22. und 30. Minute nur noch zweimal den Kasten, dennoch gingen sie mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine.
Ein herber Rückschlag für die TuS war die Disqualifikation ihres Spielertrainers Dejan Dobardzijev, der nach der dritten Zeitstrafe (37.) nicht nur auf dem Spielfeld sondern auch als Coach fehlte. Der erneut starke Torhüter Nikola Knezevic hielt seine Mannschaft mit guten Paraden im Spiel. Doch weitere Zeitstrafen verunsicherten die Gastgeber zusehends. In Unterzahl mussten sie den 21:21-Ausgleich hinnehmen, und kaum waren die Budenheimer erstmals vorn (22:21/47.), traf es die TuS erneut. Erst musste Paul Hahn vom Feld, dann handelte sich Marco Cosic eine doppelte Zeitstrafe ein. „In den letzten zwanzig Minuten waren wir eigentlich immer in Unterzahl. Das war schon schade“, bedauerte TuS-Abteilungsleiter Erwin Holzhauser. Er ergänzte: „Wenn wir so weitergemacht hätten wie in der ersten Hälfte, hätten wir so deutlich gewinnen können wie gegen Meisenheim.“ Den Kirnern war vor allem das Ungleichgewicht an Zeitstrafen ein Dorn im Auge: Sie erhielten neun, die Gäste drei. Spielertrainer Dobardzijev war derart bedient, dass er keinen Kommentar zum Spiel abgeben wollte, stellte aber konsterniert fest: „So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt.“
Auf die Moral und den Kampfgeist seiner Mannen konnte er indes stolz sein. Sie steckten in der Schlussphase nicht auf, machten einen Zwei-Tore-Rückstand wett und hatten auf jeden Treffer der Gäste die passende Antwort parat.
Durch das Remis – für die Kirner war es das erste in dieser Saison – sind die beiden Titelaspiranten nach Minuspunkten wieder gleichauf. Die TuS steht nach wie vor an der Spitze, der TV Bodenheim, der drei Partien weniger bestritten hat, kann aber mit Siegen in den Nachholspielen gleichziehen. tip
TuS Kirn: Knezevic/Gugenheimer – Magro-Arzt (13/7), Schumann (3), Marquis (3), Hahn (2), Cosic (2), Dobardzijev (2), Sehls (1), Römer, Dörr, Keer, Friedrich.
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03.03.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen die Sportfreunde Budenheim
Rheinhessenliga: Der Meister kommt nach Kirn
Dejan Dobardzijev, der Trainer des Handball-Rheinhessenligaspitzenreiters TuS Kirn, bereitet sich immer sehr akribisch auf die jeweiligen Partien vor. Die Gegner werden vor Ort beobachtet und dann noch mal mit Hilfe von Videomaterial analysiert. Anhand dieser Studien legt der Übungsleiter dann eine Marschrichtung fest, mit der seinem Team ein Erfolg gelingen kann. Aktuell allerdings reicht eigentlich eine Faustregel, die die TuS beherzigen muss, so sie denn siegreich sein will. Das gibt auch Dobardzijev zu, wenn er sagt: „Wir müssen nur so auftreten wie in den beiden Partien zuletzt, dann sieht es sehr gut aus.“ Die TuS gewann vor zwei Wochen mit 31:22 gegen den SSV Meisenheim und ließ anschließend ein 27:19 bei der SG Saulheim II folgen. Am Samstag soll nun ab 20 Uhr gegen die SF Budenheim II der dritte Erfolg in Serie gelingen.
Es kommt dabei zum Duell des Spitzenreiters mit dem Meister aus der vergangenen Saison, der nicht aufsteigen durfte, weil die SF-Erstvertretung bereits in der Oberliga spielt. Für Dobardzijev spielt der Blick auf die vergangene Spielzeit bei der Vorbereitung eine wichtige Rolle: „Wir müssen das Spiel mit dem Gefühl angehen, dass wir gegen den aktuellen Titelträger antreten. Wenn wir denken, es geht gegen den Tabellensechsten, wird es für uns sehr schwer.“ Will heißen: Für Dobardzijev steht am Samstag ein absolutes Topspiel auf dem Programm und nicht bloß eine Partie gegen ein Team aus dem Mittelfeld des Klassements, denn die Budenheimer stehen tatsächlich auf dem sechsten Platz.
„Budenheim ist ein sehr schnelles und motiviertes Team“, lobt Dobardzijev den Gegner. Der Kirner Trainer hofft, dass er dem SF-Unterbau in Bestbesetzung gegenübertreten kann. Zwar fehlten unter der Woche einige Spieler aus unterschiedlichen Gründen, sie sollen am Samstag jedoch mit dabei sein und versuchen, den 15. Saisonsieg einzufahren.ce
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26.02.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen SG Saulheim (24.02.2018)
Dank an Aushilfen
Zu den Qualitäten einer Spitzenmannschaft gehört es, auch schwierige Situationen zu meistern. Obwohl die TuS Kirn personell gebeutelt in die Rheinhessenliga-Partie bei der SG Saulheim II ging, machten die Handballer um Spielertrainer Dejan Dobardzijev ihre Sache gut und ließen beim letztlich klaren 27:19 (13:8)-Sieg nichts anbrennen.
Bis Freitagnachmittag war Dobardzijev noch davon ausgegangen, mit komplettem Kader beim Vorletzten antreten zu können, doch bis Samstagvormittag gab es eine Flut krankheitsbedingter Absagen, und der Coach musste reagieren. „Ein großer Dank an den Trainer und die Spieler der zweiten Mannschaft, die ausgeholfen haben, obwohl sie tags darauf selbst ein Spiel hatten. Ohne die vier wäre es ganz eng geworden“, sagte Dobardzijev. Speziell in der Schlussphase, als in Marko Cosic (55.) und Christoph Schumann (58.) zwei Leistungsträger disqualifiziert wurden. „Die Rote Karte von Marko geht in Ordnung. Aber Christoph hat kein schweres Foul begangen, das war unserer Meinung nach keine Rote Karte“, erklärte der Spielertrainer.
Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Schon früh stellten die Kirner die Weichen, hielten sich an die taktischen Vorgaben und setzten sich von 1:1 über 6:2 und 8:3 (15.) ab. „Wir haben mit zwei Kreisläufern gespielt und immer eine Lösung gefunden, wenn der zweite Kreis dabei war“, lobte Dobardzijev. Auch die offensive Abwehrformation machte im Zusammenspiel mit Schlussmann Nikola Knezevic einen guten Job. Bis zur Pause ließ die TuS nur acht Gegentore zu, hatte aber bereits 13 Treffer verbucht. An den Kräfteverhältnissen änderte sich im zweiten Durchgang kaum etwas. Zwar schlichen sich bei den Kirnern – auch bedingt durch den Kräfteverschleiß – ein paar Unkonzentriertheiten ein, doch im besten Fall schafften es die Saulheimer, sich auf vier Tore heranzuarbeiten. tip
TuS Kirn: Knezevic/Gugenheimer – Dobardzijev (10/7), Magro-Arzt (7), Schumann (6), Cosic (2), Marquis (2), Lebershausen, Römer, Wehner, Keer.
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19.02.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen SSV Meisenheim (17.02.18)
Ein Derby-Rausch in Schwarz und Gelb: TuS Kirn zeigt beim 31:22 gegen den SSV eine Machtdemonstration
Irgendwann ging es für die Handballer des SSV Meisenheim gar nicht mehr darum, das Spitzenspiel in der Rheinhessenliga bei der TuS Kirn noch zu drehen. Ein Erfolg war für die Gäste, die zuvor sieben Spiele in Folge für sich entschieden hatten, in weite Ferne gerückt. Die Partie zu einem sauberen Ende zu bringen, musste bereits kurz nach der Pause das Ziel der Glanstädter lauten. Das gelang ihnen, und damit verhinderten sie eine Demütigung.
Wieder durchgesetzt: Der Kirner Christoph Schumann (am Ball) lässt die Meisenheimer (von links) Patrick Gerhardt, Philip Gehres und Jeremias Christmann stehen und schließt ab. Schumann steuerte zwei Treffer zum deutlichen 31:22-Sieg der TuS im Rheinhessenliga-Spitzenspiel bei.
Foto: Klaus Castor
Denn bis zum Schlusspfiff kamen die SSV-Akteure zumindest noch auf neun Treffer ran. Das liest sich weitaus besser als etwa der Zwischenstand aus der 40. Minute, der 22:9 für die TuS gelautet hatte. Mit dem 22:31 (7:16) war der SSV am Ende noch gut bedient. Die Kirner hatten derweil erreicht, wofür sie angetreten waren: Sie wollten ihre Handball-Vormachtstellung im Kreis Bad Kreuznach untermauern. Das ist ihnen ohne Zweifel gelungen.
Das Spitzenspiel, es war nur auf dem Papier eins. Dafür war die Angelegenheit zu einseitig. Auf der einen Seite vor Selbstvertrauen strotzende Kirner (1.), die sich konstant auf einem hohen Niveau bewegten und von Minute zu Minute noch mehr Sicherheit in ihr ohnehin schon ausgereiftes Spiel einbrachten. Und auf der anderen ein Team aus Meisenheim (2.), das wenig bis nichts von dem auf die Platte brachte, was es die Wochen zuvor ausgezeichnet hatte. „Ich weiß nicht, ob es an der Nervosität lag“, rätselte Thomas Höltz, der Trainer des SSV. Er ergänzte: „Es ist nicht so lange her, da hat dieses Team noch in der Verbandsliga gespielt. Ein solcher Rückschlag kann immer mal wieder passieren.“ Ärgerlich aus Sicht des SSV ist es aber natürlich, dass er sich sein schlechtestes Spiel in der jüngsten Vergangenheit ausgerechnet für das Kräftemessen mit dem lokalen Widersacher und Kontrahenten an der Spitze aufgehoben hatte.
Die schwarz-gelb gekleideten Kirner wiederum durften sich nach 60 einseitigen Minuten von ihren Fans feiern lassen. 300 Zuschauer waren in die Kyrau-Halle gekommen, sie hatten für eine ordentliche Stimmung und eine beeindruckende Kulisse gesorgt, auch wenn dem Derby ob des eindeutigen Spielverlaufs die letzte Brisanz gefehlt hatte und somit auch die letzten Prozente an Leidenschaft auf den Rängen nicht herausgekitzelt wurden. Als das Spiel zu Ende war, wurde es aber noch einmal richtig laut. Die Kirner bildeten einen Kreis, tanzten durch die Halle und jubelten anschließend mit ihren Anhängern.
Für Dejan Dobardzijev, den Trainer der TuS, kam der Sieg in dieser Höhe überraschend: „Die Meisenheimer haben eine sehr gute Mannschaft. Aber diesmal hatten sie gegen uns keine Chance.“ Der Coach der Kirner lobte den Auftritt seines Teams insbesondere unter konditionellen Gesichtspunkten. Mit Vollgas-Handball hatte sich die TuS in einen Rausch gespielt. Dobardzijev: „Ich habe die Spieler in der Halbzeit gefragt, ob wir so weitermachen oder vermehrt durchwechseln sollen. Da haben die Spieler nur geantwortet, dass sie weiter so Gas geben wollen. Das zeigt auch, dass sich die Arbeit in den letzten Wochen gelohnt hat.“ Die TuS hatte nach der erst zweiten Niederlage der Saison bei der TG Osthofen (25:30) am 4. Februar das Trainingspensum nach oben korrigiert, das war im Derby zu spüren. Die Abwehr stand sicher, Torwart-Legionär Nikola Knezevic hielt überragend, und vorne trafen Marco Magro-Arzt, Julian Sehls oder André Leonhard zuweilen nach Belieben. Letzterer erzielte zwischen der 24. und 26. Minute drei Treffer nach gleichem Muster. Er zog von Außen in den Kreis und drehte den Ball dann in die lange Ecke.
Es waren sinnbildliche Gegentreffer für die Meisenheimer, Angriffe dieser Art waren für den SSV an diesem Abend offensichtlich nicht zu verteidigen. Und weil es nervig ist, permanent unterlegen zu sein, lagen die Nerven irgendwann blank. Als sich sogar TuS-Keeper Knezevic in den letzten Angriff der ersten Hälfte einschaltete, gerieten einige SSV-Akteure mit dem Schlussmann der Gastgeber aneinander. Die Situation beruhigte sich schnell, doch spätestens da lag die Hoffnung auf eine sensationelle Wende auf dem Boden. Ein 6:2-Torelauf zwischen der 30. und 40. Minute sorgte endgültig für klare Verhältnisse; dass der SSV sich danach nicht hängen ließ, ist ihm allerdings hoch anzurechnen. „Das ist der Charakter der Mannschaft. Hängen lässt sie sich nicht“, fand Höltz somit doch etwas Positives an einer Partie, die er ansonsten schnell wird vergessen wollen.
TuS Kirn: Knezevic/Bertram/Gugenheimer – Magro-Arzt (9/1), Sehls (6), Leonhard (5), Dobardzijev (3/2), Schumann (2), Marquis (2), Römer (1), Dörr (1), Bender (1), Friedrich (1).
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17.02.2018 Vorbericht Rhein-Zeitung. Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen SSV Meisenheim
Rheinhessenliga: Kirner sollen im Derby gegen den SSV Spaß haben
Spitzenspiel der Rheinhessenliga und Derby: Die Kyrau-Halle wird aus allen Nähten platzen, wenn am heutigen Samstag, 20 Uhr, die Handballer der TuS Kirn den SSV Meisenheim empfangen.
Die Gastgeber sind mit zwei Punkten Vorsprung auf ihren Gegner Tabellenführer. Doch nach der Niederlage der Kirner in Osthofen hat der TV Bodenheim, der zwei Partien in Rückstand ist, die beste Ausgangsposition. Weitere Punktverluste darf sich die TuS eigentlich nicht erlauben, will sie im Titelkampf ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Doch Dejan Dobardzijev möchte die Bedeutung der Begegnung nicht zu hoch hängen. „Wir haben in dieser Saison schon sehr viel Positives geleistet“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Niemand hatte erwartet, dass wir so gut abschneiden und Wintermeister sind.“ Aus seiner Sicht haben die bisherigen Erfolge sein Team auch etwas gehemmt. „Wir haben zuletzt nicht so gut gespielt wie zu der Zeit, als wir noch Zweiter waren“, sagt Dobardzijev. „Wir haben uns zu viel Druck gemacht, weil wir die Überraschungsmannschaft sind.“
Die Niederlage in Osthofen ist abgehakt, der Spielertrainer hat sie analysiert. Er hat Schwächen im mannschaftstaktischen Bereich sowohl in Abwehr als auch Angriff gesehen. „Ich erwarte, dass wir jetzt wieder besser spielen“, sagt Dobardzijev. „Mein Appell an die Mannschaft: Schaut nicht auf die Tabelle, habt zusammen Spaß.“
Mit sieben Siegen in Folge haben sich die Meisenheimer nach vorne geschoben. „Wir haben darauf hingearbeitet, Spitzenspiele zu bekommen“, sagt Thomas Höltz. „Dass es zudem ein Derby ist, macht es um so schöner.“ Die Favoritenrolle überlässt der SSV-Trainer allerdings den Gastgebern. Abschenken werden die Meisenheimer deshalb aber nicht. Bei der 30:33-Niederlage im Hinspiel hatte der SSV die Eins-gegen-eins- und Zwei-gegen-zwei-Situationen nicht so gut angenommen. „Das haben wir in den restlichen Spielen der Saison besser gemacht“, sagt Höltz. Er bereitet sein Team mit Videomaterial auf die Partie vor. Doch allzu sehr möchte er sich nicht am Gegner orientieren. „Wir wollen unser Spiel durchziehen“, sagt der Trainer. „Wir werden unser Hauptaugenmerk auf uns richten und auf das, was wir beeinflussen können. Damit sind wir bisher gut gefahren.“
Dobardzijev hat Respekt vor dem SSV. „Das ist ein guter Gegner, eine super Mannschaft“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Ich glaube aber, dass wir etwas größere Qualität haben. Das müssen wir aber auf dem Feld erst zeigen.“ Er hat erkannt, dass die Meisenheimer über zwei, drei wurfstarke Rückraumspieler verfügen, die auch gut mit dem Kreisläufer zusammenarbeiten. „Das müssen wir stoppen“, sagt Dobardzijev. „Ich erwarte eine super Abwehrleistung. Nur so werden wir gewinnen.“ Er geht davon aus, dass der SSV mit einer offensive Deckung antritt. „Da müssen wir uns mehr bewegen und häufiger den Kreisläufer einbeziehen, weil wir mehr Platz haben.“
Die hohe Angriffsqualität der TuS imponiert Höltz. In individuellen Duellen träfen sie fast immer die richtigen Entscheidungen. „Die Kirner sind über 60 Minuten sehr konstant“, sagt der SSV-Trainer. „Sie haben keinen Hänger. Dazu sind sie brutal effektiv. Das macht sie so gefährlich.“ Eine Meisenheimer Schwächephase würden die Gastgeber sofort ausnutzen, um – je nach Spielverlauf – entweder wieder heranzukommen, oder wegzuziehen. „Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir gewinnen“, weiß Höltz.
Beide Teams treten in Bestbesetzung an. Bei den Kirnern steht Christoph Schumann wieder zur Verfügung. Die Meisenheimer können auf Clemens Walker zurückgreifen. ga
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05.02.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel der Herren, auswärts gegen die TG Osthofen am Sonntag 04.02.2018
TG Osthofen liegt den Kirnern nicht
Die Serie ist gerissen: Nach zwölf Siegen in Folge kassierten die Rheinhessenliga-Handballer der TuS Kirn ihre zweite Saisonniederlage – und zum zweiten Mal wurden sie von der TG Osthofen bezwungen. In Rheinhessen unterlagen die Kirner 25:30 (11:15).
„Wir haben nicht unser Maximum erreicht. Vermutlich lag zu viel Druck auf meinem Team angesichts der engen Situation an der Tabellenspitze“, erklärte TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev, der ergänzte: „Ich bin aber auch stolz darauf, wie die Jungs gekämpft haben.“ Die Kirner hatten große Probleme mit der offensiven 3-2-1-Abwehr der Gastgeber. „Wir waren darauf vorbereitet, haben aber nicht die richtigen Lösungen gefunden“, sagte der Coach.
Die Partie verlief in Wellen. In der Anfangsphase sah es gut aus für die Kirner, beim 6:5 hatten sie noch die Nase vorn. Doch vor und nach der Pause setzten sich die Osthofener ab, hatten in der 39. Minute (21:16) fünf Treffer Vorsprung. Es folgte die beste Phase der Kirner. In der 48. Minute war der Ausgleich dank vier Toren in Folge hergestellt. Doch plötzlich war der Faden wieder gerissen. Die nächsten vier Tore machten die Osthofener – ihnen gelang damit die Entscheidung. Einige im Lager der Kirner fühlten sich von den Schiedsrichtern Thorsten Lob und Jochen Heinz (beide HSC Ingelheim) benachteiligt. „Kein Kommentar. Alle, die in der Halle waren, haben gesehen, was passiert ist. Dejan Dobardzijev wird bis Saisonende nichts mehr zu den Leistungen der Schiedsrichter sagen“, erklärte Dobardzijev.
Bleibt die Frage, warum die Osthofener den Kirnern nicht liegen. „Gute Frage, aber ich will gar nicht mal sagen, dass sie nicht zu uns passen. Osthofen ist ein großer Verein, der über eine schnelle Mannschaft verfügt. Für uns kann es nur heißen, Kopf hoch“, antwortete der TuS-Coach und ergänzte: „Vielleicht ist es eine hilfreiche Niederlage, weil sie meine junge Mannschaft vor den entscheidenden Spielen auf den Boden holt.“ Die Kirner büßten durch die Niederlage ihre gute Ausgangsposition ein. Der TV Bodenheim ist aufgrund der wenigsten Minuspunkte nun im Vorteil. Die TuS bleibt vor dem Topspiel am 17. Februar gegen den Zweiten, den SSV Meisenheim, aber Tabellenführer. olp
TuS Kirn: Knezevic/Gugenheimer/ Bertram – Sehls (7), Dobardzijev (7/5), Magro-Arzt (5), Marquis (2), Cosic (2), Lebershausen (1), Leonhard (1), Römer, Friedrich.
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03.02.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung! Spiel der Herren, auswärts gegen die TG Osthofen
Rheinhessenliga: Kirner sind heiß auf die Revanche
Zum Saisonauftakt in der Handball-Rheinhessenliga verlor die TuS Kirn zu Hause gegen die TG Osthofen mit 26:29. Der Verein reagierte sofort und verpflichtete zwei weitere Spieler. Seitdem haben die Kirner zwölf Siege in Folge eingefahren und sich an die Spitze des Klassements gesetzt. Am Sonntag, 18 Uhr, steigt das Rückspiel in Osthofen. „Wir haben die Motivation, uns zu revanchieren“, sagt Dejan Dobardzijev. „Ich erwarte eine super Reaktion. Wir wollen die Serie von Spielen ohne Niederlage fortsetzen.“
Der Kirner Spielertrainer hat nichts dem Zufall überlassen. Zweimal hat er den Gegner innerhalb der letzten Wochen beobachtet. „Das ist eine starke Mannschaft“, hat Dobardzijev erkannt. „Aber wir haben auch Qualität. Die Osthofener spielen sehr schnell, wir haben mehr Erfahrung.“
Kämpfen soll seine Mannschaft, seine Spieler sollen sich viel bewegen und sich auf den Ball fokussieren. Druck will er ihnen aber nicht machen. Schließlich warten noch eine ganze Reihe starker Gegner auf die Kirner. Der TuS-Spielertrainer hat die Osthofener analysiert. „Sie haben super Rückraumspieler“, sagt Dobardzijev. „Wir müssen uns darauf konzentrieren, sie zu stoppen.“ Im Angriff tritt die TGO als Kollektiv auf, in der Abwehr verfügt sie über eine offensive und eine defensive Deckungsvariante. „Das ist zwar ein super starker Gegner“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Aber ich habe keine Angst.“ Zwar sind die Osthofener aktuell nur Fünfter, doch Dobardzijev räumt ihnen ebenso wie den übrigen Spitzenteams noch Titelchancen ein. Er muss auf Christoph Schumann verzichten, der privat verhindert ist. „Das ist ein bisschen schade. Er könnte uns helfen“, sagt der Spielertrainer. „Wir dürfen nicht weinen, wenn er nicht dabei ist. Wir werden improvisieren, wie immer.“ ga
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22.01.2018 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel der Herren 1 gegen HSG RN Bingen (Sonntag)
Marquis macht den Deckel auf den Sieg
Der Plan von Dejan Dobardzijev ist aufgegangen. „Wir wollten die beiden ersten Spiele des Jahres gewinnen, um uns dann in Ruhe auf die schwere Partie gegen TG Osthofen vorzubereiten. Genau so ist es gekommen, auch wenn es erneut ein sehr enges Spiel war“, erklärte der Coach des Handball-Rheinhessenligisten TuS Kirn nach dem 25:23 (12:14) bei der HSG Rhein-Nahe Bingen II.
Bereits in der Vorwoche hatten die Kirner eine knappe Angelegenheit in der Binger Rundsporthalle für sich entschieden – mit einem Tor Differenz bei der DJK Büdesheim. Gegen die zweite Vertretung des Oberligisten erlaubten sich die Kirner nun eine schwache erste Hälfte. „Vor allem die Abwehr hat mir nicht gefallen“, analysierte der TuS-Coach, doch auch die zwölf Treffer in der Offensive waren bescheiden für Kirner Verhältnisse. Dabei machte sich bemerkbar, dass Marko Cosic, der seit Wochen überragende Kreisläufer, unter starken Rückenschmerzen litt und sich deshalb nicht wie gewohnt in Szene setzen konnte. Immerhin: Mit dem Pausenpfiff brachte der Kroate sein Team auf 12:14 heran.
In der Halbzeit stellte Dobardzijev um – von einer 6:0-Deckung auf ein offensives 5:1-System. „Das hat besser funktioniert“, erkannte der Coach. Die Umstellung fand sich auch schnell im Ergebnis auf der Anzeigetafel wider. In der 38. Minute glich Marco Magro-Arzt zum 17:17 aus. In der 44. Minute markierte Cosic das 19:17 und veredelte einen 5:0-Lauf. In dieser Phase blieben die Kirner über zwölf Minuten lang ohne Gegentor – ein Schlüssel zum Erfolg. Und ein Verdienst von Torwart Nikola Knezevic, der im weiteren Verlauf noch zwei Siebenmeter abwehren konnte. Trotzdem blieb es in einer zerfahrenen Endphase eng bis zum Schluss. „Bei einer Zwei-Tore-Führung haben wir drei Angriffe verballert“, nannte Dobardzijev einen Grund dafür, dass sich die Kirner nicht absetzen konnten und zittern mussten. Nach dem 24:22 37 Sekunden vor Schluss schien die Partie gelaufen, doch Bingen verkürzte nur vier Sekunden später wieder. Erst das 25:23 neun Sekunden vor dem Ende machte den Deckel auf den Erfolg. Beide Treffer markierte der starke Pascal Marquis. „Die Jungs haben Charakter gezeigt, mit den zwei Punkten bin ich zufrieden. Mund abputzen und weiter. Gut, dass wir nun zwei Wochen Pause haben, da können die angeschlagenen Spieler ihre Verletzungen auskurieren“, resümierte Dobardzijev nach dem zwölften Sieg in Folge. olp
TuS Kirn: Knezevic/Gugenheimer – Magro-Arzt (8), Dobardzijev (6), Marquis (4), Cosic (4), Römer (1), Schumann (1), Sehls (1), Leonhard, Wehner, Friedrich.
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20.01.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spiel der Herren gegen die HSG RN Bingen am Sonntag
TuS-Serie soll in Bingen halten
Die TuS Kirn erlebt derzeit „Binger Wochen“ in der Handball-Rheinhessenliga. Eine Woche nach dem knappen 39:38-Erfolg bei DJK Büdesheim geht es am Sonntag erneut ans Rhein-Nahe-Eck und in die Rundsporthalle. Dieses Mal sind die Kirner um 18 Uhr bei der HSG RN Bingen II zu Gast.
„Beide Binger Teams sind sich durchaus ähnlich, bei der HSG-Zweiten kommt aber noch Erfahrung hinzu, die die Büdesheimer noch nicht haben“, analysiert TuS-Trainer Dejan Dobardzijev und ergänzt: „Das bedeutet, wir müssen besser spielen als gegen die Büdesheimer, vor allem in der Abwehr. Aber das wird nicht reichen, wir benötigen den Kopf und mehr Konzentration für unser Spiel.“
Die Oberliga-Mannschaft der Binger spielt direkt vorne dran um 16 Uhr gegen die SG Gösenroth/Laufersweiler. Bedeutet: Der eine oder andere Ergänzungsspieler könnte geschont werden und anschließend gegen die Kirner zum Einsatz kommen. „Darauf sind wir vorbereitet. Ich rechne mit zwei, drei Spielern von oben“, erklärt Dobardzijev.
Doch auch er muss mit seinem Personal puzzeln, da gleichzeitig zur ersten Mannschaft auch die Reserve und die A-Junioren spielen. Erst im Abschlusstraining am Freitagabend wurde festgelegt, wer wo aufläuft. Jannik Römer brach am Mittwoch aufgrund einer Verletzung das Training ab. Eine Pause droht aber nicht, mit seinem Einsatz rechnet Dobardzijev. „Ich habe elf Spieler in Bingen dabei, darunter ist natürlich der Stamm. Wir werden aber weniger Wechselmöglichkeiten haben als sonst“, berichtet der TuS-Coach.
Die Oberliga-Partie im Vorfeld werden sich die Kirner mit großem Interesse anschauen, schließlich könnten sie in der nächsten Saison selbst in der Oberliga spielen. Die TuS ist seit zehn Spielen ungeschlagen und hat mittlerweile fünf Pluspunkte Vorsprung. Die Serie soll auch in Bingen halten. „Ich will unbedingt mit zwei Punkten im Gepäck zurück fahren. Mit wie vielen Toren Vorsprung wir gewinnen, ist mir egal. Wenn es ein Tor ist wie in der vergangenen Woche, reicht mir das“, erläutert der Coach und ergänzt: „Ein Sieg wäre auch deshalb wichtig, weil wir uns dann zwei Wochen in Ruhe auf das Topspiel gegen die TG Osthofen vorbereiten könnten.“
Die Osthofener sind die einzige Mannschaft, die die TuS in dieser Saison bezwingen konnte, und da ist noch eine Rechnung offen. Doch zunächst steht die alles andere als leichte Aufgabe in Bingen auf dem TuS-Programm. olp
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15.01.2018 Pressebericht zum Spiel der Herren 1 gegen DJK GW Büdesheim, (14.01.2018)
Rot für Magro-Arzt – Schumann steht bei den Kirnern seinen Mann
Die TuS Kirn bleibt auf Kurs. Mit einem hart umkämpften 39:38 (20:18)-Sieg bei DJK GW Büdesheim verteidigte das Team von Trainer Dejan Dobardzijev die Tabellenführung in der Handball-Rheinhessenliga.
„Es war genau das schwere Spiel, das ich erwartet habe. Die Büdesheimer haben viele junge, schnelle Spieler“, erläuterte der TuS-Coach. Mitte der ersten Hälfte lagen die Gäste mit 8:11 zurück. „Ich habe eine Auszeit genommen und appelliert, dass wir besser spielen müssen“, berichtete Dobardzijev. Doch es dauerte, bis sich seine Jungs steigerten. Beim 10:14 (18.) lagen die Kirner sogar mit vier Toren zurück. „Wir haben in der Abwehr nicht gut gestanden, auch das Rückzugsverhalten war nicht optimal. Das galt aber nicht nur für die erste Hälfte, sondern für das gesamte Spiel. 38 Gegentreffer sind zu viel“, analysierte Dobardzijev.
Rund um die Pause folgte die stärkste Phase der Kirner. Bis zur 28. Minute hatten sie ausgeglichen (18:18), beim Seitenwechsel führten sie gar mit 20:18, und in den ersten drei Minuten nach Wiederbeginn setzten sich die Kirner auf 24:20 ab. „Den Ausschlag hat eindeutig die Erfahrung gegeben“, erläuterte der 41-Jährige. Christoph Schumann machte ein starkes Spiel, auch Dobardzijev selbst hatte starke Phasen, war zudem mit elf Treffern der beste Torschütze. Auch auf Marko Cosic am Kreis war Verlass. Schumann war vor allem gefordert, nachdem Marco Magro-Arzt mit einer Roten Karte vom Feld gestellt worden war (38.). Bei einem Tempogegenstoß der Büdesheimer hatte Marco-Arzt versucht, sich den Ball zu angeln. „Es gab einen Kontakt, nach der neuen Regel bedeutet das Siebenmeter und Rote Karte. Zwei Minuten wären vielleicht auch okay gewesen, wir dürfen uns aber über die Rote Karte nicht beschweren“, sagte Dobardzijev.
Sein Team ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn die Büdesheimer den Rückstand verkürzten, ab dem 35:36 sogar auf ein Tor. „Ich hatte nie Angst, dass wir das Spiel verlieren“, erklärte Dobardzijev, und er sollte recht behalten. Cosic gelang 49 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung. olp
TuS Kirn: Knezevic/Bertram/Gugenheimer – Dobardzijev (11), Magro-Arzt (9/4), Cosic (8/1), Schumann (4), Marquis (3), Sehls (2), Hahn (2), Römer, Dörr, Leonhard, Friedrich.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-rot-fuer-magroarzt-schumann-steht-bei-den-kirnern-seinen-mann-_arid,1756584.html
13.01.2018 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spiel der Herren gegen DJK GW Büdesheim
Rheinhessenliga: TuS Kirn will Platz eins nicht hergeben
Ihre Tabellenführung in der Rheinhessenliga müssen die Handballer der TuS Kirn am Sonntag, 16.10 Uhr, bei GW Büdesheim verteidigen. „Das erste Spiel nach einer Pause ist immer schwierig“, sagt TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev. „Wir müssen erst wieder in unseren Rhythmus finden.“
Da kommen die Büdesheimer als Auftaktgegner eigentlich gerade recht. Die Gastgeber stehen mit 5:15 Punkten auf dem neunten Rang. Dobardzijev, der den Konkurrenten schon drei-, viermal in dieser Saison beobachtet hat, stimmt einerseits zu, warnt aber auch. „Es wird nicht einfach“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Die Büdesheimer spielen einmal perfekt, ein andermal haben sie nur ganz geringe Qualität.“ Da die Gastgeber viele junge Spieler in ihren Reihen haben, ist das nach Dobardzijevs Ansicht ein ganz normales Phänomen.
Die entscheidende Waffe der Büdesheimer ist das Tempospiel. „Sie laufen den Gegenstoß wahnsinnig gut, fast wie eine Dritt-Liga-Mannschaft“, sagt der Spielertrainer. „Wir müssen auch ihre schnelle Mitte stoppen.“ Die Kirner müssen deshalb nicht nur nach Ballverlusten, sondern auch, wenn die Tore erzielt haben, blitzschnell zurücklaufen und ihre Abwehr formieren. „Genau das haben wir in der Abschlusseinheit trainiert“, sagt Dobardzijev. „Unser zweite Mannschaft hat dabei wie die Büdesheimer gespielt.“
Die Kirner haben am 2. Januar mit der Vorbereitung auf die Restsaison begonnen. Ihre gute Ausgangsposition wollen sie nicht herschenken. „Unser Ziel, vorne mitzuspielen, haben wir schon erreicht“, sagt der Spielertrainer. „Wir wollen den ersten Platz auch nicht so einfach hergeben.“ Als Spitzenreiter sind sie der Gejagte. Jeder Gegner wird besonders motiviert sein, dem Primus ein Bein zu stellen. „Wir haben die Qualität, Erster zu bleiben“, verkündet Dobardzijev selbstbewusst. Er kann auf den gesamten Kader zurückgreifen.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-rheinhessenliga-tus-kirn-will-platz-eins-nicht-hergeben-_arid,1755904.html
18.12.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Herren 1 gegen HSG Worms (16.12.2017)
Kirner besinnen sich gegen das Schlusslicht: Mühsamer 28:25-Erfolg
Nach 25 Minuten sah sich Dejan Dobardzijev zum Handeln gezwungen. Der Trainer des Handball-Rheinhessenligisten TuS Kirn nahm in der Partie gegen die HSG Worms II eine Auszeit.
11:11 stand es zu diesem Zeitpunkt – in der Partie des Spitzenreiters gegen das Schlusslicht wohlgemerkt. „Ich habe die Spieler daran erinnert, dass es ein Punktspiel und kein Freundschaftsspiel ist“, verriet der Coach nach der Partie. Er hatte seine Akteure nicht zusammengestaucht, sondern in ruhigem Ton darauf hingewiesen, dass auch gegen den Tabellenletzten ein Mindestmaß an Einsatz gefordert ist. Die Spieler besannen sich. Am Ende schlug ein 28:25 (13:11)-Erfolg zu Buche.
Damit war Dobardzijev einverstanden. „Wichtig sind die Punkte“, verdeutlichte der Trainer: „Wir müssen nicht jedes Spiel mit zehn Toren Unterschied gewinnen.“ Noch in der Vorwoche hatte die TuS im Spitzenspiel den TV Bodenheim mit 38:31 deklassiert, diesmal war ein ähnlicher Gala-Auftritt nicht drin. Dobardzijev gestand seinen Akteuren die weniger spektakuläre Vorstellung zu: „Mir war klar, dass die Motivation nach dem Bodenheim-Spiel erst mal etwas absacken wird. Die Spieler haben sich schon nach der Winterpause gesehnt.“ In dieser können sich die Kirner nun regenerieren.
Der Erfolg gegen die Wormser war allerdings auch nie ernsthaft in Gefahr geraten. Immer dann, wenn die Gäste mal rankamen, zogen die Gastgeber wieder etwas an. Nur einmal – eben zum Stand von 11:11 – glichen die Rheinhessen aus, blieben aber insgesamt zu harmlos und kassierten ihre neunte Niederlage im zehnten Spiel.
Dobardzijev hatte die Partie gegen das Schlusslicht auch dazu genutzt, um Akteuren aus der zweiten Reihe mehr Einsatzminuten als noch in den Wochen zuvor zu geben. Selbst war der Spielertrainer erst in der zweiten Hälfte auf den Platz gegangen, am Ende standen drei Treffer in seiner Bilanz. Mit dem zehnten Sieg im elften Spiel haben die Kirner nun eine exzellente Basis geschaffen für die Aufgaben im kommenden Jahr. „Wer hätte nach unserer Niederlage im ersten Saisonspiel gedacht, dass wir an Weihnachten an der Spitze stehen? Ich bin super zufrieden“, bilanzierte Dobardzijev. ce
TuS Kirn: Knezevic/Bertram – Magro-Arzt (14/4), Cosic (5), Dobardzijev (3), Leonhard (3), Schumann (1), Sehls (1), Römer (1), Hahn, Dörr, Wehner, Marquis.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-kirner-besinnen-sich-gegen-das-schlusslicht-muehsamer-2825erfolg-_arid,1746045.html
16.12.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spiel gegen die HSG Worms
Rheinhessenliga: TuS Kirn hat auch vor dem Schlusslicht Respekt
Welch ein Kontrast: Am Samstag hatten die Handballer der TuS Kirn im TV Bodenheim den damaligen Spitzenreiter der Rheinhessenliga zu Gast und kletterten durch ihren 38:31-Sieg selbst auf Platz eins. Am heutigen Samstag erwarten die Kirner die HSG Worms II, das Schlusslicht. Anwurf in der Kyrau-Halle ist um 19.30 Uhr.
Mit neun Toren gehörte Marco Magro-Arzt (am Ball) zu den erfolgreichsten Kirner Werfern beim Sieg im Spitzenspiel. Gegen Schlusslicht HSG Worms II könnte die Ausbeute ähnlich hoch ausfallen.
Foto: Klaus Castor
Die Wormser haben in ihrer vorangegangenen Begegnung die SG Saulheim II mit 25:18 bezwungen. Es war der erste Saisonsieg der HSG überhaupt. Die ganz große Sensation war der Erfolg nicht, da die Saulheimer nur Vorletzter sind. Schon das Hinspiel in Worms hatten die Kirner deutlich mit 35:26 gewonnen. An der Rollenverteilung sollte somit kein Zweifel herrschen. „Wir sind der Favorit“, bestätigt TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev. „Wir wollen die Punkte holen, um den Abstand auf unsere vier Verfolger zu vergrößern.“
Der Kirner Kader ist etwas ausgedünnt. Christoph Schumann konnte nicht trainieren, Julian Sehls hat weiterhin Schulterprobleme, die Genesung von Jannik Römer, der ebenfalls an der Schulter lädiert ist, ist schon etwas weiter fortgeschritten. Torwart Mark Bertram ist krank. Doch das Aufgebot sollte immer noch breit genug sein, um das Schlusslicht zu schlagen. Dobardzijev will sowieso Spielern aus der zweiten Reihe längere Einsatzzeiten gewähren und die Akteure, die ansonsten die Hauptlast tragen, etwas schonen. Auf die leichte Schulter will der Kirner Spielertrainer den Gegner aber auf keinen Fall nehmen. „Es kann nicht sein, dass wir sagen: Das ist der Tabellenletzte, wir haben keinen Bock“, stellt Dobardzijev klar. „Wir müssen auch den Wormsern mit Respekt begegnen.“
Das TuS-Team soll die Begegnung angehen wie jede andere auch. „Die Spannung muss hoch bleiben“, fordert der Spielertrainer. „Eine Mannschaft ist erst dann gut, wenn sie in jedem Spiel voll konzentriert auftritt.“ Für ihn ist die Partie somit auch ein Charaktertest für seine Akteure. Dobardzijev wünscht sich, dass sein Team eine ähnliche Leistung abruft wie vor Wochenfrist im Spitzenspiel.
Dass die Wormser mit Verstärkungen aus ihrer ersten Mannschaft antreten, befürchtet der Kirner Spielertrainer nicht. Er weiß, dass das Oberliga-Team der HSG, das zur gleichen Zeit in einem Heimspiel gefordert ist, Personalprobleme hat. Da werden eher Akteure der zweiten Mannschaft oben aushelfen müssen, als dass etwas herunterkommt. Dobardzijev erwartet aber, dass die Gäste gerade gegen den Tabellenführer hoch motiviert sind.
Nach der Begegnung wird der Spielertrainer seine Mannschaft noch nicht sofort in die Weihnachtspause entlassen. In einer Besprechung will er den Spielern seine weiteren Planungen erläutern. Das erste Spiel im neuen Jahr findet für die Kirner am Sonntag, 14. Januar in Büdesheim statt. Doch schon am 1. oder 2. Januar will Dobardzijev das Training wieder aufnehmen. ga
„Wir sind Wintermeister. Das muss zusätzliche Motivation freisetzen.“
Der Kirner Spielertrainer Dejan Dobardzijev vor dem Heimspiel gegen Rheinhessenliga-Schlusslicht HSG Worms II.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-rheinhessenliga-tus-kirn-hat-auch-vor-dem-schlusslicht-respekt-_arid,1745401.html
11.12.2017 Statement von unserem Spieler Julian Sehls zu TuS Kirn Handball - Abteilung und Mannschaft!
Sehls lobt TuS-Chemie
Er ist der Wirbelwind der TuS Kirn. Julian Sehls düst zwischen den langen Kerlen übers Spielfeld, sucht und findet Lücken, schließt auch Tempogegenstöße erfolgreich ab. Kurzum: Er ist einer der Erfolgsgaranten des Handball-Rheinhessenligisten. Wir sprachen mit dem Meddersheimer nach dem Sieg über den TV Bodenheim.
Wie fühlt sich Platz eins an?
Richtig gut.
Sie lagen mit fünf Treffern zurück in der ersten Hälfte. Sind Sie da gar nicht nervös geworden?
Nein, wir wussten ja selbst, dass wir in der ersten Viertelstunde nicht gut waren. In der Pause ist der Trainer dann ruhig geblieben, sehr sachlich. Das hat uns die Sicherheit für die zweite Hälfte gegeben, in der viel funktioniert hat.
Warum ist die TuS Tabellenführer? Wie lautet das Erfolgsrezept?
Zunächst einmal lässt sich nicht leugnen, dass unsere beiden Zugänge richtige Verstärkungen sind. Und die waren notwendig, weil wir dünn aufgestellt sind, und das sind wir eigentlich auch jetzt noch. Zudem sind wir ein echtes Kollektiv, verstehen uns alle blendend. Wir sitzen nach jedem Training, nach jedem Spiel noch lange zusammen. Da werden auch Sachen sofort und offen angesprochen und geklärt. Es stimmt einfach die Chemie. Und wir haben einen guten Trainer. Er sagt uns immer, dass wir das umsetzen sollen, was er uns im Training vorgibt. Dann gewinnen wir. Und er hat recht, es funktioniert.
Wo führt der Weg der TuS hin?
Das will ich jetzt noch nicht sagen. Wir wollen erst einmal Wintermeister werden, dann schauen wir weiter. Die Frage müssen auch eher die Verantwortlichen des Vereins beantworten.
Das Gespräch führte Olaf Paare.
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11.12.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen TV Bodenheim (09.12.17)
Wenn Glaube Berge versetzt und Tore erzielt
Der DJ in der Kirner Kyrauhalle hatte ein gutes Händchen bewiesen. Als in der 55. Minute die TuS-Handballer mit neun Toren davongezogen waren und das Spitzenspiel gegen den TV Bodenheim somit in trockene Tücher gelegt hatten, da schmetterten die Toten Hosen ein kräftiges „An Tagen wie diesen“ den 400 begeisterten Zuschauern entgegen. Und als wenige Minuten später sich die Mannschaft nach dem 38:31 (16:15)-Erfolg tosende und stehende Ovationen abholte, da wurde das mit einem „Die immer lacht“ untermalt. Die TuS Kirn ist nämlich die (Mannschaft), die immer lacht, wenn Rheinhessenliga-Spiele abgepfiffen werden. Mit dem neunten Sieg in Folge gelang der Sprung an die Tabellenspitze.
Lenker, Leitwolf und Torschütze aus dem Rückraum: Der Kirner Spielertrainer Dejan Dobardzijev (beim Wurf) drückte dem Spitzenspiel der Handball-Rheinhessenliga seinen Stempel auf. Rechts: Marko Cosic. Foto: Klaus Castor
„Unser Erfolg ist eine Sache des Teamworks. So stelle ich mir das von meiner Mannschaft vor“, erklärte TuS-Trainer Dejan Dobardzijev. Es gab dabei nicht den Überflieger, der der Partie seinen Stempel aufdrückte, es waren immer wieder andere, die in Phasen der Partie zur Topform aufliefen. Eines hatten sie gemeinsam: Ab Minute 15 waren die Kirner von ihren Gästen nicht zu stoppen und feierten somit einen verdienten, ja herausragenden Erfolg. Dass daran Dobardzijev mit vielen richtigen Entscheidungen einen großen Anteil hatte, würdigte TuS-Abteilungsleiter Erwin Holzhauser mit einem schlichten, aber treffenden Satz: „Dejan ist eben der Lenker.“
Dabei hatte die Partie nicht nach Wunsch begonnen. Aus einem 5:5 entwickelte sich in nur vier Minuten ein 5:10. Gäste-Keeper Sascha Radewald war nicht zu überwinden, zudem hatten die Bodenheimer TuS-Torjäger Marco Magro-Arzt mehrfach effektiv stoppen können. Den Kirnern unterliefen aber auch ungewohnte Stockfehler, zweimal patzte Dobardzijev selbst. Der verpasste sich persönlich einige Minuten Auszeit und seinem Team einen kollektiven Gesprächskreis. Dobardzijev: „Die Jungs haben sich zu viel Druck gemacht. Ich habe ihnen gesagt, dass sie frei aufspielen sollen. Das ist angekommen. Nach der Auszeit haben wir viel besser agiert.“ Das galt für Magro-Arzt, der plötzlich nicht mehr zu stoppen war, das galt aber auch für Dobardzijev, der wie verwandelt zurück aufs Spielfeld kam. Beide knackten nun auch Radewald. Dazu war das Spiel der Kirner nur schwer auszurechnen. Die Außen wurden besser eingebunden, das Tempospiel funktionierte, und Julian Sehls bekamen die Bodenheimer selten zu fassen. Beim 12:12 war der Ausgleich hergestellt, mit einer 16:15-Führung gingen die Kirner in die Pause. Dobardzijev: „Als wir zur Halbzeit geführt haben, war ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen. Daran habe ich kein bisschen mehr gezweifelt.“
Tolles Spiel gegen den TV Bodenheim
Dass Glaube Berge versetzen und vor allem Treffer erzielen kann, erlebten die Zuschauer in der Folgezeit. In den ersten 16 Minuten nach Wiederanpfiff verbuchten die Kirner 13:6 Treffer. Nahezu jeder Angriff der TuS wurde mit einem Tor abgeschlossen. Vor allem die Treffsicherheit von Magro-Arzt und Dobardzijev verblüffte, die beiden markierten zehn der 13 Tore. Aber es kam noch eine weitere Komponente hinzu: Nikola Knezevic. Der Teufelskerl im Kirner Kasten hatte sein Team in der bedrohlichen Phase in Durchgang eins bereits im Spiel gehalten, nun lief er aber zur Höchstform auf, selbst Tempogegenstöße entschärfte er reihenweise. „Unser Plan war, dem Gegner den Weg zum Kreis abzuschneiden und ihn aus der Distanz werfen zu lassen. Schließlich haben wir einen guten Torwart“, nannte Dobardzijev eine Marschroute, die vollends aufging. Die Paraden verwunderten ihn übrigens nicht wirklich: „Ich weiß, was er kann. Wir spielen seit 15 Jahren zusammen, in drei verschiedenen Vereinen.“
Volles Haus in der Kyrau-Arena - begeisterte Zuschauer
Knezevic war aber nur ein Teil des TuS-Puzzles, denn die Abwehrarbeit war insgesamt ausgesprochen gut. Die Kirner arbeiteten so sauber, dass in 60 Minuten kein einziger Siebenmeter gegen sie ausgesprochen wurde. Knezevic ist übrigens in der Rheinhessenliga noch unbesiegt. Er wurde schließlich erst nach dem ersten Spieltag und der bisher einzigen Niederlage gegen die TG Osthofen verpflichtet. Das gilt auch für Marko Cosic. Der Kreisläufer war neben Magro-Arzt und Dobardzijev der dritte Spieler, der das Spitzenspiel mit neun Treffern beendete. Er war immer dann zur Stelle, wenn die Rückraumrecken mal einen Plan B benötigten.
Wo führt Plan A aber nun die Kirner hin? „Das wurde ich in der C-Klasse vor zehn Jahren, als wir angefangen haben, auch schon gefragt, und wir haben uns damals auf die B-Klasse gefreut. Anschließend auf die A-Klasse, die Kreisliga und die Verbandsliga. Nun spielen wir in der Rheinhessenliga und stehen wieder an der Spitze“, sagte Holzhauser. Sein Schmunzeln bei diesen Worten verriet, dass er sich die Oberliga durchaus auch vorstellen kann. Seine Mannschaft ist spätestens nach dem Sieg im Spitzenspiel auf dem besten Weg dorthin.
TuS Kirn: Knezevic//Bertram – Cosic (9), Dobardzijev (9), Magro-Arzt (9/1), Sehls (6), Marquis (4), Schumann (1), Hahn, Römer, Dörr, Wehner, Leonhard
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-wenn-glaube-berge-versetzt-und-tore-erzielt-_arid,1742986.html
Experten Talk-Runde :-)
09.12.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spitzenspiel der TuS gegen den TV Bodenheim
Rheinhessenliga: Kirner Männern winkt im Spitzenspiel die Tabellenführung
Es ist das Topspiel der Handball-Rheinhessenliga: Die TuS Kirn, der Tabellenzweite, empfängt am heutigen Samstag, 20 Uhr, Spitzenreiter TV Bodenheim. Dabei weisen die Gastgeber die bessere Bilanz auf. Die Kirner verloren nur ihre Auftaktpartie gegen die TG Osthofen und reihten danach Sieg an Sieg. Dem gleichen Gegner unterlagen auch die Bodenheimer, spielten aber zudem noch gegen die SF Budenheim II unentschieden. Die TuS liegt nur deshalb einen Punkt zurück, weil ihr zwei Zähler wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls abgezogen wurden. Mit einem Heimsieg würden die Kirner die Führung im Klassement übernehmen.
„Wir freuen uns auf die Begegnung“, sagt TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev. „Nach den zurückliegenden starken Spielen sind wir richtig gut dabei. Aber die Bodenheimer haben auch eine super Mannschaft.“ Ein wichtiger Unterschied ist, dass die Gäste über eine breiter besetzte Bank verfügen. Bei den Kirnern gibt es zwar keine Ausfälle, doch Julian Sehls und Jannik Römer haben Schulterprobleme. Beide sollen dennoch dabei sein. Wie viel Einsatzzeit ihnen zuzumuten ist, wird sich erst im Verlauf der Begegnung zeigen. Als weiteres Manko könnte sich für die Kirner erweisen, dass sie sich nicht optimal vorbereiten konnten. In den vergangenen zwei Wochen fiel fast der gesamte Kader krankheitsbedingt aus. Darunter litt das Training.
Die Bodenheimer haben einen wurfgewaltigen Rückraumspieler und einen starken Torwart in ihren Reihen. Einige Akteure verfügen über Oberliga-Erfahrung. Zudem überzeugt die Mannschaft als Kollektiv. Den Distanzschützen der Gäste in Schach zu halten, ist die Hauptaufgabe der TuS-Abwehr. Auf den Bodenheimer Keeper hat Dobardzijev sein Team im Abschlusstraining vorbereitet. „Jeder Torwart hat Stärken und Schwächen“, sagt der Kirner Spielertrainer, der sich einige Videos von Spielen des Gegners genau angeschaut hat. „Wir müssen sehen, dass wir seine Schwachpunkte finden.“ Im Angriff ist bei den Kirnern Geduld gefragt. Die Gastgeber müssen ihre Spielzüge konsequent durchziehen und dürfen nicht in Einzelaktionen verfallen.
„Kleinigkeiten werden die Partie entscheiden, dazu die Tagesform und die Motivation“, sagt Dobardzijev. „Mental sind wir stärker. Ich glaube, wir können das schaffen.“ Er setzt dabei auch auf die Anhänger seiner Mannschaft. „Die Fans spielen ebenfalls eine Rolle“, sagt der Spielertrainer. „Wir werden wieder super Zuschauer haben. Das kann auch den Ausschlag geben.“
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27.11.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Herrenspiel bei TV Nieder-Olm
Torhüter Knezevic hilft vorne und hinten: TuS Kirn gewinnt Topspiel
Weiter im Aufwind befinden sich die Rheinhessenliga-Handballer der TuS Kirn. Das Spitzenspiel Tabellendritter gegen Rangzweiter beim TV Nieder-Olm entschieden die Lederstädter mit 24:20 (12:10) für sich. Danach konnte TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev erfreut zu einer Analyse ansetzen, die er seit Wochen immer wieder deckungsgleich wiederholen darf: „Wir haben das umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen haben.“
In Nieder-Olm war es für die TuS-Akteure darum gegangen, die Schwachstelle des Gegners zu nutzen. „Ich habe mir dreimal Videoaufnahmen der Nieder-Olmer angeschaut. Dann bin ich diese mit meinen Spielern durchgegangen“, deutete Dobardzijev an, wie akribisch er seine Mannen vorbereitet hatte. Die Kirner wollten das Spiel breit machen. „Torhüter Nikola Knezevic habe ich aufgetragen, immer wieder die Außenpositionen zu suchen“, erläuterte Dobardzijev. Das funktionierte. Die Kirner kamen zu vielen Treffern nach Tempogegenstößen.
Doch nicht nur für das Spiel nach vorne war Knezevic ein wichtiger Faktor. „Es gab immer mal Phasen, in denen wir müde waren“, gab Dobardzijev zu. Deswegen blieb das Spiel auch bis kurz vor dem Abpfiff offen, in der 57. Minute führten die Gäste gerade einmal mit 20:19. Danach allerdings setzten sie sich auf 24:19 ab. Nicht nur in der Schlussphase glänzte Knezevic mit beeindruckenden Paraden. „Er war immer da, wenn er gebraucht wurde“, lobte Dobardzijev seinen Schlussmann: „Nachdem er einige Paraden gezeigt hatte, waren wir dann wieder in der Lage, mehr nach vorne zu machen.“
Für die TuS läuft es derzeit prächtig. Aufgrund der Handball-WM der Frauen in Deutschland steht kommende Woche allerdings eine Pause an. Das findet Dobardzijev jedoch gut: „Nach dem Spiel waren die Jungs so platt, dass sie erst mal keinen Ton rausgebracht haben. Wir können die Pause gut gebrauchen, um wieder zu Kräften zu kommen.“ Am Samstag, 9. Dezember, 20 Uhr, kommt es in Kirn dann zum Kracher gegen Spitzenreiter TV Bodenheim. ce
TuS Kirn: Knezevic – Magro-Arzt (7/2), Cosic (5), Schumann (3), Dobardzijev (3), Sehls (3), Marquis (2), Leonhard (1), Römer, Hahn, Wehner, Dörr.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-torhueter-knezevic-hilft-vorne-und-hinten-tus-kirn-gewinnt-topspiel-_arid,1736519.html (Ausgabe: Montag, 27.11.17)
25.11.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Kirn Herren 1 zu Gast bei TV Nieder Olm
TuS muss Mittelmann stoppen
Wollen die Handballer der TuS Kirn an Rheinhessenliga-Spitzenreiter TV Bodenheim dranbleiben, müssen sie am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, vom TV Nieder-Olm etwas mitbringen. Einfach wird das nicht. Die Gastgeber haben zwar schon dreimal verloren, unter anderem am Sonntag auch beim HC Gonsenheim, dem Vorletzten, in ihren Heimspielen aber noch keinen Punkt liegen gelassen. In der Tabelle stehen sie einen Platz hinter ihren Gästen auf dem dritten Rang. „Es ist ein offenes Spiel“, sagt der Kirner Spielertrainer Dejan Dobardzijev. „Wir probieren einfach, etwas zu holen.“
Einige Nieder-Olmer bringen Oberliga-Erfahrung mit. In ihrem Torwart haben sie einen sicheren Rückhalt. Dazu verfügt das Team über zwei, drei starke Rückraumschützen. Dreh- und Angelpunkt aber ist Mittelmann Zeljko Martinovic. „Den müssen wir stoppen“, sagt Dobardzijev. Er hat sich einige Videos vom Gegner angeschaut und auch den ein oder anderen Schwachpunkt erkannt. „Unsere 6-0-Abwehr muss wie immer sicher stehen, damit wir nach Ballgewinnen schnell nach vorne spielen können“, sagt der TuS-Trainer. „Wir brauchen einfache Tore, definitiv.“ Er will die Bedeutung der Begegnung nicht überfrachten und unnötig Druck aufbauen. Die Saison sei noch lang. Doch Dobardzijev weiß auch: „Wenn wir Erster werden wollen, müssen wir die Punkte holen.“ Er bangt noch um den Einsatz von Julian Sehls und Jannik Römer. Beide sind angeschlagen und haben Schmerzen. „Aber egal, wer dabei ist“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Alle müssen 100 Prozent geben.“ Die einfachen Dinge müssen passen. Die Kirner müssen kämpfen und über die gesamten 60 Minuten konzentriert bleiben. ga
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-tus-muss-mittelmann-stoppen-_arid,1735884.html (Ausgabe: Samstag, 25.11.2017)
20.11.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen die SG Bretzenheim
TuS Kirn liefert Fans eine Show: Dobardzijev-Team spart beim 29:23 Kräfte
Manchmal muss es auch mit 50 Prozent gehen. Nach diesem Motto entledigte sich die TuS Kirn gestern Abend in der Handball-Rheinhessenliga ihrer Heimaufgabe und bezwang die SG Mainz-Bretzenheim trotz angezogener Handbremse mit 29:23 (14:11). „Wir haben kräftesparend gespielt. Wichtig ist, dass wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Dejan Dobardzijev, der Übungsleiter der Kirner. „Egal wie, Hauptsache, der Sieg ist unter Dach und Fach. Jetzt ist Regeneration angesagt mit Blick auf die kommenden Aufgaben.“
Die Kirner waren personell angeschlagen in die Partie gegangen. „Ich musste einige Spieler aufstellen, die nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren und dazu Akteure aus der zweiten Mannschaft aufbieten“, erläuterte Dobardzijev. Die Kirner gerieten dennoch nie ernsthaft in Gefahr, auch wenn die Mainzer vor der Pause noch näher an einem Gleichstand dran waren und gerade einmal mit drei Treffern Rückstand in die Kabine gingen. Insbesondere gegen Ende des ersten Spielabschnitts schien es so, als könnten die Gäste die Partie länger offenhalten.
Die Gastgeber wichen zu Beginn des zweiten Durchgangs dann allerdings temporär von ihrer 50-Prozent-Maxime ab und hauten für 10, 15 Minuten alles raus, was sie an Kraft und Können aufbieten konnten. „Da haben wir richtig Gas gegeben“, lobte Dobardzijev. „Bretzenheim hat in dieser Phase nur einen Treffer erzielt.“ Der Vorsprung der Kirner wuchs Tor um Tor, die Partie wurde in diesen Momenten endgültig entschieden.
In der Schlussviertelstunde beschränkten sich die Kirner wieder auf das Nötigste. „Wir haben durchgewechselt, und wir haben versucht, mit unseren Zuschauern Spaß zu haben“, erläuterte Dobardzijev. Es war eine Form von Show-Handball, die die Gastgeber ihren Anhängern boten, mit Kempa-Tricks, Hinterkopf-Pässen, dem vollen Programm eben. „Deswegen konnte der Gegner auch noch einmal rankommen“, machte Dobardzijev deutlich. ce
TuS Kirn: Knezevic, Bertram – Magro-Arzt (11), Marquis (6), Cosic (6), Dobardzijev (4), Dörr (1), Wehner (1), Sehls, Leonhard, Römer, Hahn.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-tus-kirn-liefert-fans-eine-show-dobardzijevteam-spart-beim-2923-kraefte-_arid,1733236.html
18.11.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Heimspiel unserer Herren 1 gegen die SG Bretzenheim.
Rheinhessenliga: Punkte sind für Kirner Männer Pflicht
Die Handballer der TuS Kirn tasten sich an die Spitze der Rheinhessenliga heran. Nach sechs Siegen in Serie liegen sie hinter Tabellenführer TV Bodenheim in Lauerstellung. Vor den entscheidenden Partien gegen den Dritten und Ersten müssen die Kirner am Sonntag, 18 Uhr, zunächst im Heimspiel gegen die SG Mainz-Bretzenheim, den Achten, bestehen. „Es ist Pflicht, dass wir die Punkte holen, damit wir oben dranbleiben“, sagt TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev. „Der Gegner gehört nicht zu den ersten Vier.“
Allerdings könnten auch die Bretzenheimer Handball spielen. Einige Partie hätten sie nur knapp verloren. „Wir dürfen keine Mannschaft in dieser Liga unterschätzen“, sagt Dobardzijev. „Wir müssen unser Maximum geben. Das ist auch schon Training für die Partie in Nieder-Olm in einer Woche.“ Gewisse Abnutzungserscheinungen würden sich bei seiner Mannschaft derzeit aber bemerkbar machen. Deshalb hat er das Training in dieser Woche etwas reduziert. Er muss erneut auf Christoph Schumann verzichten. Etwas gebessert haben sich die Schulterprobleme von Julian Sehls. Dafür werden möglicherweise zwei A-Jugend-Spieler das Aufgebot ergänzen.
13.11.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel HC Gonsenheim gegen TuS Kirn Herren 1 am vergangenen Samstag, 11.11.17
Beim 33:28 in Mainz: TuS Kirn setzt sich nach der Pause ab
Den entscheidenden Schritt zum Sieg im Rheinhessenligaspiel beim HC Gonsenheim gingen die Handballer der TuS Kirn kurz nach der Pause – und das, obwohl sie direkt nach Wiederbeginn zunächst einen Treffer kassierten und in diesem Moment nur noch mit einem Tor in Führung lagen (32.). Danach allerdings starteten die Gäste eine Serie, markierten fünf Buden am Stück zum Stand von 20:15 in der 42. Minute und ließen sich anschließend nicht mehr aufhalten. Am Ende stand ein 33:28 (16:14)-Sieg für das Team von TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev.
„Wir haben von Beginn an Gas gegeben, nur gegen Ende des ersten Durchgangs sind wir etwas gebremst aufgetreten“, fasste Dobardzijev die erste Hälfte zusammen, in der die Kirner es noch nicht schafften, den Gegner komplett abzuschütteln. Das lag auch an der Roten Karte gegen Julian Sehls (26.). Bei einem Gegenstoß der Gastgeber brachte er einen Gonsenheimer aus dem Tritt. „Absolut vertretbar, diese Entscheidung“, bekannte TuS-Coach Dobardzijev: „Julian muss da eine Berührung vermeiden.“
Im zweiten Durchgang ließen die Gäste nach ihrem Zwischenspurt zu Beginn nicht mehr viel anbrennen. „Ich bin total zufrieden mit unserem Auftritt“, lobte Dobardzijev seine Akteure und begründete seine gute Laune folgendermaßen: „Wichtig ist immer, dass man die Dinge, die freitags im Abschlusstraining beschlossen werden, auf den Platz bringt, und das ist uns sehr gut gelungen. Es gibt fast nichts zu kritisieren, vor allen Dingen, weil Gonsenheim eine gute Mannschaft ist.“ Der HC hatte es mit schnellen Spielern im Zentrum versucht und auf eine offensive Verteidigung gesetzt. „Das machen eigentlich alle Teams gegen uns so. Wichtig ist, dass wir darauf die passenden Antworten finden“, sagte Dobardzijev, der mit acht Treffern der torgefährlichste Kirner gewesen war. Die TuS lag im zweiten Durchgang stets mindestens drei Treffer vorn. ce
TuS Kirn: Knezevic/Bertram – Dobardzijev (8/1), Cosic (7), Magro-Arzt (6/1), Marquis (4), Hahn (4), Sehls (2), Wehner (1), Lebershausen (1), Römer, Bender, Dörr.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-beim-3328-in-mainz-tus-kirn-setzt-sich-nach-der-pause-ab-_arid,1729921.html
Quelle: Allgemeine Zeitung, Ausgabe Mainz-Bingen, 07.11.2017
06.11.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Auswärtsspiel SF Budenheim gegen TuS Kirn Herren 1 vom Samstag, den 04.11.2017
Kirner nehmen den Kampf glänzend an
Die TuS Kirn redet in Sachen Meisterschaft in der Handball-Rheinhessenliga ein gehöriges Wörtchen mit. Das unterstrich das Team von TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev mit einer ausgezeichneten Vorstellung beim 34:30 (17:14) beim Meister der Vorsaison, den SF Budenheim II. Für die Budenheimer war es die zweite Saison-Niederlage – eine Woche nach der ersten Schlappe beim SSV Meisenheim.
„Der Budenheimer Trainer hat moniert, dass sein Team in Meisenheim nicht mit Herz gespielt hat. Am Samstag hatten die Budenheimer Herz. Wir waren aber trotzdem die stärkere Mannschaft“, freute sich Dobardzijev. Trotz des Sieges bemängelte der Coach, dass sein Team zu viele Chancen liegen gelassen hatte. „Wir hätten das Spiel schon viel früher entscheiden können“, berichtete er. So aber machten die Kirner zwischen der 43. und 53. Minute alles klar. Dank eines 7:2-Laufs setzten sie von 24:22 auf 31:24 ab. Auffällig: Pascal Marquis markierte drei seiner vier Treffer in dieser Phase. „Jedes einzelne Tor war wichtig. Deshalb möchte ich keinen Spieler hervorheben. Bei mir steht das Kollektiv an erster Stelle. Jeder Spieler trägt seinen Teil zum Erfolg bei. Eine ganz starke Leistung in dieser Phase, ja über die ganze Spielzeit hat auch unser Torwart Nikola Knezevic gezeigt“, erklärte Dobardzijev.
Für die Kirner war es der fünfte Sieg in Folge. „Noch besser hätte es mir gefallen, es wären schon sechs Siege“, erinnerte Dobardzijev an die einzige Niederlage zum Auftakt gegen die TG Osthofen. Die folgende Erfolgsserie kommt für ihn nicht überraschend: „Es läuft bei uns, weil wir gut trainieren, die Gegner intensiv analysieren und die Spieler die Taktik des Trainers optimal aufs Spielfeld übertragen.“ Vor allem die Defensivarbeit gefällt Dobardzijev. „Abwehr ist Kopfsache. Da musst du mental stark sein, und das sind wir“, analysierte der Kirner Coach, der ergänzte: „Budenheim besiegst du nur über den Kampf. Den haben alle angenommen.“
In der 56. Minute musste Christoph Schumann das Spielfeld nach einer Doppel-Zeitstrafe, seiner zweiten und dritten, verlassen. Für ein harmloses Foul erhielt er eine Zwei-Minuten-Strafe. „Er hat dann den Schiedsrichter lediglich gefragt, warum er dafür runter muss, und da hat er ihm direkt noch eine Zeitstrafe gegeben“, berichtete Dobardzijev. Doch nicht mal die Herausstellung konnte die Kirner Freude trüben. olp
TuS Kirn: Knezevic/Bertram/Gugenheimer – Magro-Arzt (10/4), Cosic (7), Dobardzijev (6/1), Sehls (5), Marquis (4), Schumann (2), Römer, Hahn, Leonhard, Dörr.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-kirner-nehmen-den-kampf-glaenzend-an-_arid,1726771.html
30.10.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Heimsieg der Herren gegen SG Saulheim - Samstag, 28.10.17
TuS Kirn erhöht das Tempo: Deutlichen Sieg nach der Pause klargemacht
Keine Probleme hatten die Rheinhessenliga-Handballer der TuS Kirn beim 36:21 (16:12) gegen die SG Saulheim II. „Zwischen den beiden schweren Spielen gegen Meisenheim und Budenheim war das eine eher leichtere Aufgabe“, gab TuS-Spielercoach Dejan Dobardzijev zu. Die Saulheimer waren mit einem sehr kleinen Kader an die Nahe gereist, die Siegchancen hatten sich für die Gäste somit von Beginn an sehr gering ausgenommen.
Dennoch schafften es die Rheinhessen, die Partie vor der Pause noch einigermaßen offenzuhalten. „Da haben wir schläfrig gespielt“, sagte Dobardzijev. Die Saulheimer Taktik, jeden Angriff in die Länge zu ziehen und so das Spiel zu verschleppen, ging im ersten Abschnitt dahin gehend auf, dass sich die Gastgeber an diesen Spielstil anpassten. Mehr Tempo nahmen die Kirner erst im zweiten Durchgang auf. Dem hatte die SG dann kaum noch etwas entgegenzusetzen. Besonders stark agierte Marko Cosic, dem zehn Treffer gelangen, sechs davon durch Tempogegenstöße.
Dobardzijev konnte es sich erlauben, einigen Akteuren, die zuletzt weniger Spielpraxis erhalten hatten, Einsatzminuten zu gewähren oder etwa den A-Jugendlichen Nick Dörr auflaufen zu lassen. „Vor der Pause hätten wir ein paar Tore weniger kassieren müssen, im zweiten Durchgang war es dann gut“, betonte der Trainer. ce
TuS Kirn: Knezevic/Bertram/Gugenheimer – Cosic (10), Sehls (8), Dobardzijev (5/2), Magro-Arzt (4), Römer (3/1), Hahn (3), Marquis (3), Bender, Leonhard, Dörr.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-tus-kirn-erhoeht-das-tempo-deutlichen-sieg-nach-der-pause-klargemacht-_arid,1724016.html
28.10.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Heimspiel der Herren gegen SG Saulheim
Rheinhessenliga: Kirner Abwehr muss aufmerksam sein
Den Derbysieg in Meisenheim wollen die Handballer der TuS Kirn am heutigen Samstag, 20 Uhr, im Heimspiel gegen die SG Saulheim II veredeln. Doch obwohl die Gäste erst eine ihrer vier Partien in der Rheinhessenliga gewonnen haben, warnt Dejan Dobardzijev vor dem Gegner. „In der vergangenen Saison haben wir das Hinspiel deutlich verloren, zu Hause haben wir uns bei unserem Sieg schwer getan“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Wir dürfen die Saulheimer nicht unterschätzen.“
Dobardzijev hat den Gegner vor zwei Wochen bei dessen Heimspiel gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen II beobachtet. Bis zum 11:11 zur Pause war die Partie offen. Erst in der zweiten Hälfte zogen die Binger davon und gewannen 32:19. „Da hat bei den Saulheimern in der letzten Viertelstunde der Kampf gefehlt“, hat der TuS-Spielertrainer erkannt. Im Rückraum der SG agieren zwei, drei Shooter mit einem Gardemaß von zwei Metern. Auch das Zusammenspiel mit dem Kreis funktioniert gut. Zudem treffen die Saulheimer auch von den Außenpositionen. „Da muss unsere Abwehr sehr aufmerksam sein, damit wir keine einfachen Tore kassieren“, fordert Dobardzijev. „Über Gegenstöße können wir dann selbst erfolgreich sein.“
Im gebundenen Spiel setzen die Kirner auf konzeptionelle Spielzüge. „Wir haben ein paar Varianten eingeübt“, sagt der Spielertrainer. „Die Verbindung vom Rückraum zum Kreis und zu den Außen muss funktionieren.“ Das ginge aber nur, wenn die Mannschaft im Kollektiv arbeiten würde. Dobardzijev muss auf Christoph Schumann, der privat verhindert ist, und Torwart Mark Bertram verzichten. Letzterer ist Schiedsrichter in einer Bundesliga-Partie in Stuttgart.
Die Tabellenspitze haben die Kirner noch nicht aus den Augen verloren. Um Anschluss zu halten, ist ein Erfolg wichtig. „Wie in Meisenheim brauchen wir einen Sieg, um unseren Rhythmus für die kommenden Spiele zu finden“, sagt der Spielertrainer. „Dafür müssen wir hoch konzentriert sein.“ ga
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-rheinhessenliga-kirner-abwehr-muss-aufmerksam-sein-_arid,1723258.html
23.10.2017 Pressebericht zum Nahe/Glan Derby - SSV Mesinheim v.s. TuS Kirn Herren 1 am Samstag 21.10.2017
33:30 in Meisenheim: Kirner fackeln beim Derbysieg nicht lange
Sie haben nichts unversucht gelassen, die Handballer des SSV Meisenheim. Zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers wechselte Trainer Thomas Höltz den Torhüter aus. In den Schlussminuten probierten es die Gastgeber in der PSG-Sporthalle dann mit offener Manndeckung. Wirklich in Bredouille bringen konnten sie die TuS Kirn damit aber nicht, und so ging der erste lokale Vergleich dieser Rheinhessenliga-Saison mit 33:30 (13:10) an die Gäste, die ihren Triumph ausgelassen feierten
Enttäuschung machte sich dagegen bei den Meisenheimern breit. „Der dritte Derbysieg in Folge wäre natürlich schön gewesen, aber es ist kein Beinbruch“, bilanzierte SSV-Coach Höltz. Seine Mannen hatten 60 Minuten lang gekämpft, sich nach größeren Rückständen immer wieder herangearbeitet, aber der letzte Tick, um die Partie drehen zu können, fehlte. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Jeremias Christmann, der in der zweiten Hälfte mit seinen Rückraumgranaten das Kirner Tor zum Wackeln brachte, auf 22:24 gestellt. Doch dann setzte Philip Gehres einen Siebenmeter über den Kasten, und der SSV kassierte zwei Zeitstrafen. Dadurch verlor die Maßnahme, ohne Torwart zu agieren, an Wirkungskraft. Die Kirner verschafften sich in der Phase einen Fünf-Tore-Vorsprung (29:24), doch die Meisenheimer verkürzten mit vereinten Kräften wieder auf drei Treffer – jenem Rückstand waren sie seit der Pause fast dauerhaft hinterhergelaufen.
„Es hat nicht so viel gefehlt, aber wir haben nicht alles auf die Platte gebracht, was wir wollten“, sagte Höltz und ergänzte: „Wenn man auf Augenhöhe agiert, entscheidet am Ende, wer weniger Fehler macht. Was die Angriffsleistung angeht, waren das die Kirner.“ Die Gäste traten entschlossen auf und glänzten stellenweise mit einer 100-prozentigen Ausbeute, als jeder Angriff in einen Treffer mündete. Eine Rolle spielten auch die individuellen Qualitäten. Bestes Beispiel: Spielertrainer Dejan Dobardzijev, der mit zwölf Treffern herausragte, und dabei sieben Siebenmeter sicher versenkte. Im Kollektiv machten die Kirner auch die Lücke, die Marco Magro-Arzt hinterließ, wett. Der Torjäger war von der ersten Minute an direkt gedeckt worden und hielt sich größtenteils aus dem Spielgeschehen heraus. „Wir haben damit gerechnet, dass Marco in Manndeckung genommen wird. Wir konnten genau das spielen, was wir in den vergangenen zwei Wochen vorbereitet hatten“, erklärte Dobardzijev, der mit der Angriffsleistung seines Teams zufrieden war. Dabei sah er großzügig über die gut sechsminütige Torflaute vor der Pause hinweg, die der Kontrahent nutzte, um sich von 7:13 auf 10:13 heranzupirschen. „Solche schwachen Phasen gibt es, und irgendwann muss man ja auch wechseln. Zum Glück ist das in der ersten Hälfte passiert“, sagte der Kirner Spielertrainer, der ergänzte: „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und von der ersten bis zur letzten Minute richtig gekämpft.“ Verbesserungsbedarf hatte er dagegen in der Defensive ausgemacht: „Da waren zu viele Emotionen, zu viel Druck. Aber das ist normal für ein Derby.“
Während seine Mannschaft einen optimalen Start erwischt hatte, taten sich die Meisenheimer zunächst schwer. Entweder blieben sie an der Abwehr oder an Keeper Nikola Knezevic hängen, vertändelten den Ball oder verfehlten das Tor knapp. Nach 23 Minuten hatten sie gerade einmal sechs Treffer erzielt und lagen mit 6:12 hinten. „Da waren wir nicht mutig genug, nicht zielstrebig. Die Angriffsleistung in der ersten Hälfte war aus meiner Sicht ein Knackpunkt“, analysierte Höltz. Insgesamt ließen seine Spieler zudem drei Siebenmeter liegen, verbuchten einige Pfostenschüsse. Kleinigkeiten, die in der Summe aber den Unterschied ausmachten gegen eine Kirner Mannschaft, die im Angriff nicht lange fackelte.
Vielleicht waren die Gäste auch mit einer extragroßen Portion Motivation angereist, schließlich hatten sie in der Vorsaison beide Male den Kürzeren gezogen. Nun steht es im direkten Vergleich 2:1 für den SSV. Spannung für das Rückspiel, das am 17. Februar in Kirn steigt, ist jedenfalls garantiert.
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21.10.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Derby in Meisenheim
Rheinhessenliga: Im Derby haben die Kirner noch etwas gutzumachen
Derby in der Handball-Rheinhessenliga: Am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, empfängt der SSV Meisenheim in der Sporthalle des Paul-Schneider-Gymnasiums die Spieler der TuS Kirn. Derzeit liegen beide Mannschaften mit jeweils zwei Siegen und einer Niederlage gleichauf. In der vergangenen Saison aber setzten sich die Meisenheimer in beiden Duellen durch: 27:23 im Heimspiel und 35:32 in Kirn. Im Endklassement lag die TuS allerdings als Fünfter einen Punkt und einen Platz vor dem Lokalkonkurrenten.
„Dass hier eine Rivalität herrscht, habe ich gleich mitbekommen, als ich nach Kirn gekommen bin“, sagt Dejan Dobardzijev. Nach den Niederlagen in der vorigen Runde hat seine Mannschaft eigentlich etwas gutzumachen. Doch dem hält der TuS-Spielertrainer entgegen: „Wir spielen auswärts, wir haben keinen Druck.“ Seine Mannschaft sei vielleicht einen Tick stärker besetzt als der Gegner, doch der Heimvorteil spreche für den SSV. Ein Problem für die Kirner ist das Harzverbot in der Meisenheimer Halle. „Als ich zum ersten Mal nach 20 Jahren ohne Harz gespielt habe, war das schon eine Umstellung“, sagt Dobardzijev. „Man kann den Ball nicht so gut kontrollieren. Das macht es für unseren starken Rückraum etwas schwierig.“ Doch das fehlende Klebemittel würde seiner Meinung nach nicht den Ausschlag geben. Diejenige Mannschaft würde gewinnen, prophezeit der Kirner Trainer, die weniger technische Fehler macht und konzentrierter sei.
Dass die Kirner Revanchegelüste hegen, ist Thomas Höltz klar. „Nicht geringer ist bei uns die Lust, die Siege aus der vorigen Saison zu bestätigen“, sagt der Meisenheimer Trainer. Für ihn sind die Gäste zumindest auf dem Papier Favorit. „Die Kirner hatten schon in der vorigen Saison die bessere Mannschaft“, sagt Höltz. „Nachdem sie sich noch verstärkt haben, sind sie uns noch ein Stück weiter voraus. Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, das Heimspiel auf Augenhöhe zu bestreiten.“ Für dieses Vorhaben steht ihm der komplette Kader zur Verfügung. Entscheidend für die Erfolge in den zurückliegenden Vergleichen war für Höltz, dass seine Mannschaft als Kollektiv besser funktioniert habe. „Ich hatte in den zwei Partien das Gefühl, dass unsere Leistungsbereitschaft, unser Wille, Abwehr zu spielen und gewinnen zu wollen, einen Tick stärker ausgeprägt war als bei den Kirnern“, sagt der SSV-Trainer: „Das haben wir super gelöst. Das soll diesmal wieder so sein.“
Dobardzijev attestiert den Meisenheimern, auch eine starke Mannschaft zu haben. „Der SSV hat drei super Rückraumspieler und einen sehr guten Kreisläufer“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Ihre Verbindung zwischen Rückraum und Kreisläufer ist perfekt.“ Sein Team spiele zwar stark in der Abwehr, doch da müsse alles passen.
Beim Spiel in Kirn im April hatten die Meisenheimer Dobardzijev und Marko Magro-Arzt in Manndeckung genommen und damit dem TuS-Rückraum etwas von seiner Durchschlagskraft genommen. Der Kirner Spielertrainer rechnet bei der Neuauflage mit einer ähnlichen Maßnahme. „Wir wollen versuchen, das diesmal besser auszunutzen“, sagt Dobardzijev. Höltz hat sich noch nicht entschieden, ob er den Shootern erneut einen Sonderbewacher zuteilt. In Kirn hatte die TuS keine Alternative für den Rückraum auf der Bank. Nur so konnte das Mittel greifen.
Der Respekt der Meisenheimer vor ihren Gästen ist groß. „Die Kirner sind auf den Schlüsselpositionen Rückraum, Kreis und Tor mit sehr guten Spielern besetzt“, sagt der SSV-Coach. „Gerade im Rückraum ist das schon eine Hausnummer, was sie da mit Dejan Dobardzijev, Marko Magro-Arzt und Julian Sehls stehen haben.“ Den Derbycharakter haben die Gastgeber womöglich etwas stärker verinnerlicht, weil in ihren Reihen fast ausschließlich Einheimische stehen. Coach Dobardzijev wendet ein: „Wir müssen nicht vor, sondern im Spiel heiß sein.“
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25.09.2017 Pressebericht zum Spiel der Herren 1 am Sonntag 24.09.2017 in Worms
Intensive Vorbereitung der Kirner zahlt sich aus
Ihren zweiten Kantersieg in Folge feierten die Handballer der TuS Kirn in der Rheinhessenliga. Die HSG Rhein-Nahe Bingen II hatten sie zuletzt mit zehn Toren Unterschied bezwungen, bei der HSG Worms II gewannen sie nun mit einem Neun-Tore-Vorsprung. 35:26 (15:10) hieß es am Ende für die Mannschaft von Dejan Dobardzijev.
Der Kirner Spielertrainer hatte sein Team im Vorfeld auf die Wormser Spielweise eingestellt. „Wir haben super in der Vorbereitung gearbeitet, und meine Mannschaft hat das aufs Feld übertragen“, lobte Dobardzijev. Bis auf den erkrankten Arno Wehner konnte er aus dem Vollen schöpfen, und sein Kollektiv präsentierte sich als starke Einheit. Den Grundstein zum Sieg legten die Gäste mit ihrer exzellenten Defensive. Die Abwehrformation stand sicher, und im Kasten war Nikola Knezevic ein starker Rückhalt. Auch als nach zwei Dritteln der Spielzeit Mark Bertram den Platz zwischen den Pfosten einnahm, war kein Bruch zu erkennen.
Die Kirner setzten sich zügig ab, führten zunächst konstant mit zwei, drei Treffern, ehe sie ihren Vorsprung auf fünf Tore ausbauten (10:5/21.). Doch ganz so schnell gaben sich die Wormser nicht geschlagen. In Minute 27 hatten sie sich wieder auf zwei Tore herangearbeitet (10:12). Es sollte allerdings das letzte nennenswerte Aufbäumen sein. Die Antwort der Gäste folgte prompt und fiel unmissverständlich deutlich aus: Mit einer Fünf-Tore-Führung ging es in die Kabine und in der zweiten Hälfte munter weiter mit dem Torewerfen. Über 18:11 und 26:18 zog die TuS uneinholbar davon. Vier Minuten vor dem Ende lagen die Gäste beim 33:23 erstmals mit zehn Toren im Plus.
Angesichts der Dominanz fiel es nicht weiter ins Gewicht, dass Jannik Römer wenige Sekunden später seine dritte Zeitstrafe kassierte und den Rest der Partie zum Zuschauen gezwungen war. „Ich bin zufrieden, dass wir auswärts gewonnen haben. Die Jungs haben ihr Bestes gegeben“, resümierte Dobardzijev. Die TuS hat nun fast vier Wochen Pause, bevor es am 21. Oktober zum Derby nach Meisenheim geht. tip
TuS Kirn: Knezevic/Bertram – Cosic (9), Magro-Arzt (9/1), Dobardzijev (6/1), Marquis (5), Schumann (4), Sehls (2), Römer, Hahn, Dörr.
Quelle:
https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-intensive-vorbereitung-der-kirner-zahlt-sich-aus-_arid,1708090.html
23.09.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spiel der Herren in Worms
Kirner Qualität soll den Ausschlag geben
Handball-Rheinhessenliga TuS-Männer peilen in Worms einen Auswärtssieg an – Problem: Harzverbot
Kirn. Zwei Punkte wollen die Rheinhessenliga-Handballer der TuS Kirn von ihrem ersten Auswärtsspiel mitbringen. Am Sonntag, 15 Uhr, sind sie bei der HSG Worms II zu Gast. „Das ist eine interessante Mannschaft, die einen schnellen Handball spielt“, charakterisiert Dejan Dobardzijev die Wormser. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen.“
Der Kirner Spielertrainer hat die HSG bei ihrer 29:34-Niederlage in Büdesheim beobachtet. Die Wormser lagen kurz vor der Pause mit drei Toren vorne, gingen aber mit einem 16:16 in die Kabine. Im zweiten Abschnitt blieb die Partie lange ausgeglichen. Erst in der Schlussviertelstunde zogen die Gastgeber davon. „Die HSG war nach 20, 25 Minuten schon platt“, sagt Dobardzijev. „Aber in der zweiten Hälfte kam sie noch einmal zurück. Dann aber haben die Büdesheimer den Willen der Wormser gebrochen.“
Aufpassen müssen die Kirner auf die Außenspieler der HSG und den Mann im linken Rückraum. Zudem steht ein sicherer Torwart im Kasten der Wormser. „In Büdesheim hatte die HSG zwölf Spieler dabei“, sagt der TuS-Spielertrainer. „Sieben von ihnen waren gut.“ Ein Problem für seine Mannschaft könnte sein, dass in der Wormser Nikolaus-Dörr-Halle Harzverbot herrscht. Deshalb haben die Kirner schon ohne das Haftmittel trainiert. Dobardzijev sieht die Partie in Worms bereits als Vorbereitung auf das Derby in Meisenheim, in dem auch kein Harz verwendet werden darf. Das Lokalduell steigt in vier Wochen.
Dem TuS-Spielertrainer steht das komplette Aufgebot zur Verfügung. Auch Julian Sehls ist zurück im Kader. „Ich glaube, wir haben etwas mehr Qualität als der Gegner“, sagt der TuS-Spielertrainer. „Wir können es schaffen, wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen.“ Er fordert von seinen Spielern Einsatz. Insbesondere in der Abwehr müsse seine Mannschaft eine starke Leistung abrufen. ga
Oeffentlicher Anzeiger (West) vom Samstag, 23. September 2017, Seite 28 (0 Views)
18.09.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Spiel Herren 1 gegen HSG RN Bingen
TuS-Zugänge überzeugen sofort
Handball-Rheinhessenliga 33:23-Sieg für die Kirner gegen HSG Rhein-Nahe II
Kirn. Die internationalen Zugänge der TuS Kirn haben sofort gezündet. Der Handball-Rheinhessenligist feierte mit den spontan verpflichteten Ex-Erstligaspielern Marko Cosic aus Kroatien und Torhüter Nikola Knezevic aus Serbien einen 33:23 (19:9)-Erfolg über die HSG Rhein-Nahe Bingen II.
Dabei setzten Cosic und Knezevic von Beginn an Akzente, wie TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev zufrieden feststellte. „Ich wusste ja, wer da für uns spielen wird, kenne die Jungs schon länger. Nikola hat super gehalten, und Marko hat mit fünf Treffern seinen Teil zum Sieg beigetragen“, lobte Dobardzijev. Die beiden waren im Abschlusstraining von der Mannschaft gut aufgenommen worden, wie der Trainer berichtete. „Dass sie menschlich gut reinpassen würden, war mir aber klar. Die Spieler haben sich sofort super mit Marko und Nikola verstanden“, erläuterte Dobardzijev.
Beflügelt durch die beiden Zugänge machte die TuS ihre 26:29-Niederlage zum Auftakt gegen Oberliga-Absteiger TG Osthofen eine Woche zuvor an gleicher Stelle vergessen. „Wir haben richtig Gas gegeben“, sagte Dobardzijev.
Beim Stand von 4:1 für die TuS sahen sich die Gäste zur ersten Auszeit gezwungen. Doch auch das half der HSG-Reservemannschaft nicht. Die Kirner spielten sich zuweilen in einen Rausch, führten erst mit 8:4, dann mit 14:6, schließlich zur Pause mit 19:9 und auf dem Höhepunkt ihrer Darbietung in der 53. Minute mit 30:17.
„Danach habe ich durchgewechselt, und wir haben etwas Tempo rausgenommen“, sagte Dobardzijev. Spieler, die zuvor weniger Einsatzzeit bekommen hatten, standen in den letzten Minuten im Fokus. Die Binger gestalteten das Resultat in der Folgezeit aus ihrer Sicht etwas erträglicher. Dobardzijev will nach der Machtdemonstration und der Topleistung der Zugänge unterdessen nicht abheben: „Ich muss die Mannschaft ja nur daran erinnern, wie es in der Woche zuvor gelaufen ist, um sie wieder auf den Boden zu holen.“ce
TuS Kirn: Knezevic/Gugenheimer/ Bertram – Magro-Arzt (8), Cosic (5), Schumann (5), Hahn (4), Dobardzijev (4), Marquis (4), Dörr (2), Wehner (1), Teschner.
Oeffentlicher Anzeiger (West) vom Montag, 18. September 2017
16.09.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Spiel der Kirner gegen HSG RN Bingen und Verstärkung bei Herren
Zwei Neue für die TuS Kirn
Kirn. Die TuS Kirn hat auf den längerfristigen Ausfall von Mattia Magro und die Auftaktniederlage in der Handball-Rheinhessenliga reagiert. Der Verein hat kurzfristig zwei neue Spieler verpflichtet. Kreisläufer Marko Zosic soll die Lücke schließen, die Magro hinterlassen hat. Der Mittzwanziger kommt aus der ersten kroatischen Liga. Erfahrung bringt der 32-jährige serbische Torwart Nikola Kmezeviz mit. Die Kirner haben ihn verpflichtet, da sich Pascal Möhler, einer ihrer Schlussleute, verletzt hat und die Hand in Gips trägt.
Im Abschlusstraining für das Heimspiel am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen haben die beiden Zugänge ihre neue Mannschaft kennengelernt. „Sie wollen uns mit ihrer Erstliga-Erfahrung helfen“, sagt TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev, über dessen internationalen Kontakte die Wechsel zustande kamen. „Sie brauchen sicher etwas Zeit. Die Mannschaft muss die Neuzugänge akzeptieren, aber das gelingt. Die beiden waren Profis. Sie wissen, wo es lang geht.“
Dobardzijev war mit den Leistungen seiner Mannschaft beim Heim-26:29 gegen Oberliga-Absteiger TG Osthofen nicht unzufrieden. „Wir haben alles analysiert“, sagt der Kirner Trainer. „Die Mannschaft ist wieder voll motiviert. Wir müssen aber erneut kämpfen.“ Den Gegner kann er noch nicht genau einschätzen. Er weiß lediglich, dass der Siebte der Vorsaison einen neuen Trainer hat und sich mit zwei, drei Spielern verstärkt hat. Dobardzijev rechnet auch damit, dass die Binger ihre Mannschaft mit dem ein oder anderen Akteur aus ihrem Oberliga-Kader aufstocken werden. An seiner Zielsetzung lässt er aber nicht rütteln. „Wir wollen die Punkte holen“, sagt der TuS-Spielertrainer, „auf jeden Fall.“
11.09.2017 Pressebericht der Rhein-Zeitung zum Heimspiel der TuS Kirn Herren 1 gegen die TG Osthofen...
Auftakt für die TuS Kirn: Starke Leistung, aber keine Belohnung
In starker Form präsentierten sich die Handballer der TuS Kirn zum Saisonauftakt, allerdings belohnten sie sich in der heimischen Kyrau-Halle nicht. Den Rheinhessenliga-Krimi gegen Oberliga-Absteiger TG Osthofen verloren sie mit 26:29 (12:11). „Wir wussten, dass es schwer wird. Es war ein super Spiel von beiden Mannschaften, ein Spiel auf Oberliga-Niveau“, sagte TuS-Spielertrainer Dejan Dobardzijev.
Bewegung, Einsatzwillen, Zweikampfverhalten, Zusammenspiel – all das stimmte bei den Kirnern. „Bis zur 59. Minute waren wir dran. Ich bin zufrieden, wie wir gespielt haben. Wir waren mental drin, haben bis zur letzten Sekunde gekämpft“, bilanzierte Dobardzijev, der ergänzte: „Wenn wir in Zukunft so spielen, dann brauche ich mir keine Sorgen zu machen.“ Bei seiner Premiere als Spielertrainer der TuS stand er fast pausenlos auf dem Feld, da die Bank dünn besetzt war. Andere Akteure mussten gar 60 Minuten lang brummen. Kein Wunder, dass sich irgendwann etwas Kräfteverschleiß bemerkbar machte. „Gegen einen starken Gegner wie Osthofen muss man eine breite Bank haben. Mitte der zweiten Hälfte hätte uns ein bisschen frische Kraft gutgetan“, erklärte der TuS-Coach. In dieser Phase drohte das Duell, in dem sich beide Teams die meiste Zeit auf Augenhöhe bewegt hatten, zugunsten der Osthofener zu kippen. Mit vier Toren in Folge machten sie ihren 11:13-Rückstand wett und legten zwei Treffer vor. Die Kirner ließen sich aber nicht abschütteln. Beim 18:18 und 20:20 war wieder alles offen. In der 52. Minute betrug der Vorsprung der Gäste, die jeden kleinen Fehler zu nutzen wussten, erstmals drei Tore (23:20), trotzdem blieben die Gastgeber ruhig, machten besonnen weiter. Marco Magro-Arzt, der mit seinen zwölf Treffern einmal mehr seine Bedeutung für das Team unterstrich, verschaffte der TuS 74 Sekunden vor dem Ende mit dem Tor zum 26:27 noch einmal eine gute Ausgangsposition. Mehr war dann allerdings nicht drin.
Gerade in der Schlussphase sahen sich die Gastgeber einigen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen ausgesetzt. Sie kassierten kurz hintereinander zwei Zeitstrafen, wobei einmal der falsche Spieler bestraft wurde. Zudem war Dobardzijev mit mehreren Siebenmeter-Urteilen nicht einverstanden. „Das war ein bisschen viel in den letzten fünf Minuten, in denen das Spiel entschieden wurde“, monierte der Spielertrainer. Er fügte an: „Ich habe mit den Schiedsrichtern nach dem Spiel gesprochen, sie waren selbst nicht zufrieden und wollen es in Zukunft besser machen.“
Die Kirner hatten zum Auftakt nicht nur mit Personalknappheit zu kämpfen, sie mussten auch ohne etatmäßigen Kreisläufer auskommen. Dobardzijev hatte gehofft, wenigstens in der zweiten Hälfte auf Christoph Schumann zurückgreifen zu können, doch der Routinier fehlte ganz. So musste der Coach improvisieren. Jannik Römer und Peter Lebershausen, beide eigentlich im Rückraum aktiv, teilten sich die Aufgabe am Kreis. „Das hat gut geklappt“, lobte Dobardzijev, der hofft, dass sein Team so engagiert weitermacht. Dann klappt's auch mit dem Gewinnen. tip
TuS Kirn: Gugenheimer/Bertram – Magro-Arzt (12/2), Dobardzijev (5), Marquis (5/1), Römer (2), Sehls (1), Leonhard (1), Lebershausen, Hahn, Bender, Wehner, Frosch
Quelle: Rhein-Zeitung, Sport Regional/Handball, Ausgabe vom 11.09.2017
https://www.rhein-zeitung.de/sport/rz-regionalsport/regionalsport-handball/regionalsport-handball-e_artikel,-auftakt-fuer-die-tus-kirn-starke-leistung-aber-keine-belohnung-_arid,1701508.html
09.09.2017 Vorbericht der Rhein-Zeitung zum Saisonstart 2017 - Spiel TuS Kirn Herren 1 gegen TG Osthofen
TuS Kirn will die Gegner überraschen
Handball-Rheinhessenliga Heimspiel gegen Oberliga-Absteiger TG Osthofen zum Auftakt – Dünner Kader bereitet Probleme
Kirn. Die Handballer der TuS Kirn spielen den Vorreiter. Während die meisten Mannschaften erst kommendes Wochenende in die Saison starten, erwarten die Kirner schon am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, die TG Osthofen zum Auftaktspiel in der Rheinhessenliga. Die Partie gegen den Oberliga-Absteiger ist für die TuS gleich eine Standortbestimmung.
Zu weit aus dem Fenster lehnen will sich Dejan Dobardzijev in seiner ersten Saison als Kirner Spielertrainer nicht. Der 40-Jährige hat das Amt von Maouia ben Maouia übernommen, der sich jetzt stärker in der Nachwuchsarbeit engagiert. „Unser erstes Ziel ist, die Klasse zu halten“, sagt der Serbe. Das klingt etwas nach Understatement, hat die TuS doch in der Vorsaison mit positivem Punktekonto den fünften Platz belegt. „Wir haben einen dünnen Kader“, begründet Dobardzijev seine Zurückhaltung. Zudem fällt Mattia Magro, der einzige gelernte Kreisläufer im Kirner Aufgebot, nach einem Innenbandriss vermutlich bis Dezember aus. Mögliche Lücken sollen A-Jugendspieler füllen. Doch die traten in der Vorsaison noch bei der B-Jugend an. Eine echte Verstärkung können sie noch nicht sein. Doch da denkt Dobardzijev perspektivisch. „Das ist die Zukunft unseres Vereins.“
Ganz so bescheiden geht der Spielertrainer die Runde dann doch nicht an. Ist das erste Ziel erreicht, peilt er ein zweites an. „Wir wollen das Ergebnis der vergangenen Saison wiederholen – plus eins“, sagt Dobardzijev. Der vierte Rang ist somit die eigentliche Wunschposition der Kirner im Endklassement. Darauf hat der Spielertrainer und sein Team im Sommer hingearbeitet. „Eine Vorbereitung kann immer besser laufen“, sagt Dobardzijev. „Aber ich bin zufrieden.“ Die TuS hat einige Testspiele gegen Oberligisten bestritten. Der Niveauunterschied war dabei nicht groß. Der neue Spielertrainer hat auch Neuerungen eingeübt, will die aber noch nicht verraten. „Wir wollen den Gegner überraschen“, erläutert Dobardzijev.
Kernpunkt des Kirner Spiels soll weiter das Tempo sein. „Ich habe keine breite Bank“, schränkt Dobardzijev ein. „Das ist das Problem.“ Florian Deyer hat den Verein verlassen, neue Spieler sind nicht dazugekommen. Damit umfasst der Kirner Kader zwölf Feldspieler und drei Torleute. Der Spielertrainer will alle 20 Minuten wechseln, um den Akteuren auch Verschnaufpausen zu verschaffen. Trotzdem ist eine gute Ausdauer gefordert. „Die Kondition ist wichtig“, betont Dobardzijev.
Zum Auftakt trifft die TuS auf einen der Absteiger. Die Osthofener beendeten die abgelaufene Runde auf dem letzten Platz der Oberliga mit gerade einmal sieben Punkten auf der Habenseite. Dass die TGO aber noch unter den Nachwirkungen der Erfolglosigkeit leidet, glaubt Dobardzijev nicht. „Die Osthofener haben einen neuen Trainer und ein neues System“, sagt der Kirner Spielertrainer. „Sie haben in ihrer Mannschaft eine gute Mischung aus A-Jugend- und erfahrenen Spielern. Da werden wir kämpfen müssen.“ Er schätz die Chancen auf 50:50 ein, weder seine Männer noch die Gäste seien favorisiert. Ihn beschäftigt vor allem die Personalsituation in seinem Team. Denn Christoph Schumann, der Magro am Kreis ersetzen könnte, ist bis 20 Uhr beruflich verhindert. „Ich hoffe ,Schu' kommt zur zweiten Hälfte“, sagt Dobardzijev. „Bis dahin muss ich improvisieren. Das bereitet mir schon Kopfzerbrechen.“ ga
Quelle: Rhein-Zeitung, Ausgabe vom 09.09.17